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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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6 Herstellung und Charakterisierung der Oxyfluorid-Glaskeramik<br />

Tabelle 6.2: Übersicht der durchgeführten Temperungen im Muffelofen.<br />

Probenbezeichnung Temperatur ( ◦ C) Dauer Kommentar<br />

S0 - - Grundglas<br />

S1 390 2 h<br />

S2 405 15 min<br />

S3 405 30 min Hauptprobe der Arbeit<br />

S4 405 90 min<br />

S5 405 2 h für Probendickenbestimmung<br />

S6 405 4 h<br />

S7 405 8 h<br />

S8 405 16 h für Probendickenbestimmung<br />

S9 450 2 h<br />

anschließend in einem Kühlofen von 400 ◦ C ab langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Das<br />

erhaltene Grundglas zeigt eine leichte rosa Färbung, die durch die Eigenfärbung des Erbiumfluorids<br />

verursacht ist. Abbildung 6.1 zeigt eine Aufnahme des erhaltenen Grundglases nach<br />

dem Abkühlprozess auf Raumtemperatur. Das Grundglas wurde anschließend in mehrere etwa<br />

20 × 20 mm große Stücke zerteilt um Temperversuche durchzuführen.<br />

Abbildung 6.1: Aufnahmen eines Teilstücks des erhaltenen Grundglases. Beide Aufnahmen<br />

zeigen dieselbe Probe bei unterschiedlicher Ausleuchtung. In der linken Abbildung<br />

ist eine leichte rosa Färbung deutlich zuerkennen. In der rechten Abbildung<br />

ist die Oberflächenstruktur besser zuerkennen.<br />

Die Temperversuche wurden in einem Muffelofen der Firma Nabertherm durchgeführt, dabei<br />

wurde stets der Ofen auf die gewünschte Temperatur vorgeheizt. Nach der Temperzeit wurden<br />

die Proben ohne gesteuerte Abkühlung aus dem Muffelofen entnommen. In Tabelle 6.2 ist eine<br />

Übersicht über die durchgeführten Temperungen gegeben. Die Probe, welche bei 405 ◦ C für<br />

30 Minuten getempert worden ist, stellt die Hauptprobe dar. Anhand dieser Probe wurde die<br />

neue Auswertemethode für <strong>ASAXS</strong> entwickelt und demonstriert (Kapitel 7 und 8).<br />

Nach den durchgeführten Temperungen wurden die einzelnen Proben, die eine Probendicke<br />

von etwa 4 mm zu diesem Zeitpunkt hatten, auf eine für die Kleinwinkelstreuung akzeptable<br />

Probendicke herunter poliert. Dafür wurde die optimale Probendicke aus der genannten<br />

Synthesezusammensetzung und der Annahme einer makroskopischen Probendichte von<br />

6.28 g/cm 3 für die verschiedenen Röntgenenergiebereiche theoretisch berechnet (siehe Abbildung<br />

6.2). In Abbildung 6.2 ist die benötigte Probendicke in µm als Funktion der Transmission<br />

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