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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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8.3 Entwicklung einer nichtlinearen Regressionsroutine für <strong>ASAXS</strong>-Experimente<br />

Tabelle 8.1: Auflistung der benötigten Parameter der mathematischen Modellstreukurve. Die<br />

ersten fünf Parameter zeigen keine Energieabhängigkeit, wohingegen die letzten<br />

vier diese aufweisen.<br />

Parameter Beschreibung Energieabhängigkeit<br />

µ und σ Parameter für die logarithmische Normalverteilung<br />

des Radius R2<br />

ζ Verhältnis der beiden unterschiedlichen Achsen der<br />

Rotationsellipsoide (R1 = ζ · R2) Nein<br />

κ Skalierungsfaktor für den Abstoßungsradius<br />

(RP = κ · R2)<br />

ν Lokaler Volumenanteil der Nanopartikel<br />

∆ρ(E) Streukontrast zwischen den beiden Phasen<br />

c0(E) Fluoreszenz und resonante Raman-Streuung<br />

c1(E) und c2(E) Untergrundstreuung von Oberflächenrauigkeit und<br />

übergeordneten Strukturen auf Mikrometer Skala.<br />

welche pro Streukurve bestimmt werden müssen. Im nächsten Abschnitt wird die nichtlineare<br />

Regressionsroutine vorgestellt, die für die Bestimmung der freien Modellparameter entwickelt<br />

wurde.<br />

8.3 Entwicklung einer nichtlinearen Regressionsroutine für<br />

<strong>ASAXS</strong>-Experimente<br />

8.3.1 Konzept der simultanen nichtlinearen Regression<br />

Für die Modellierung der differenziellen Streuquerschnitte mittels Gleichung (8.7) müssen 9<br />

unbekannte Parameter pro Streukurve (pro Röntgenenergie) bestimmt werden. Insgesamt ergibt<br />

dies 216 freie Parameter für die Streukurven, die bei 24 verschiedenen Röntgenenergien<br />

gemessen worden sind. Jede Streukurve umfasst 150 Stützstellen (q-Werte). Das macht insgesamt<br />

3600 differenzielle Streuquerschnitte dσ/dΩ(q), d. h., ein Parameter muss aus 16.7<br />

Stützstellen bestimmt werden. Aus statistischer Sicht ist dieses Verhältnis prinzipiell akzeptabel.<br />

Die Durchführung einer simultanen nichtlinearen Regression kann dieses Verhältnis<br />

verbessern. Während einer simultanen nichtlinearen Regression kann die Energieunabhängigkeit<br />

einiger Parameter ausgenutzt werden. In Tabelle 8.1 ist eine Übersicht der 9 benötigten<br />

freien Modellparameter und deren Bezeichnung sowie Bedeutung aufgelistet. Die Parameter<br />

µ, σ, ζ und κ müssen als röntgenenergieunabhängig angenommen werden, da diese Parameter<br />

die Geometrie der Nanoteilchen und deren Wechselwirkungen definieren. Diese Eigenschaften<br />

können nicht von der verwendeten Röntgenenergie im Experiment abhängen. Dasselbe gilt<br />

Ja<br />

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