ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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3 Nanoteilchen in anorganischen Gläsern/Glaskeramiken<br />
emittiert Photonen mit einer Wellenlänge von 660 nm (rotes Licht) und der Übergang vom<br />
Zustand 4 I 9/2 in den Grundzustand emittiert ein Photon im infraroten Wellenlängenbereich<br />
(810 nm). Diese Strahlungsübergänge emittieren Photonen mit einer kleineren Wellenlänge<br />
(höhere Frequenz) als die anregenden Photonen (980 nm).<br />
Sollte nach der ersten Anregung des Er 3+ -Ions in den Zustand 4 I 11/2 keine weitere Anregung<br />
innerhalb der Lebensdauer dieses Zustandes erfolgen, so wird dieser Zustand in einem<br />
strahlungsfreien Zerfall in den Zustand 4 I 13/2 zerfallen. Dieser Zustand 4 I 13/2 wird wiederum<br />
durch einen Strahlungsübergang in den Grundzustand relaxieren. Hierbei wird ein Photon<br />
mit einer Wellenlänge von 1.53 µm emittiert (niedrigere Frequenz). Dieser Prozess entspricht<br />
der FDC.<br />
Energie (10 3 cm -1 )<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2 F5/2<br />
2 F7/2<br />
Yb 3+<br />
ET 2<br />
ET 1<br />
FUC FDC<br />
Er 3+<br />
4<br />
F7/2<br />
2<br />
H11/2<br />
Abbildung 3.3: Schematische Darstellung der niederen Energieniveaus von Yb und Er. Dargestellt<br />
sind die verschiedenen Zerfallskanäle der Frequenzerhöhung (FUC) bzw.<br />
der Frequenzerniedrigung (FDC). ET 1 bzw. ET 2 bezeichnen den ersten bzw.<br />
zweiten Energietransfer vom Yb 3+ -Ion zum Er 3+ -Ion. Die blau gestrichelten<br />
Linien sind strahlungsfreie Übergänge durch Mehrfach-Phononenrelaxation.<br />
Für die Fotolumineszenz gibt es vier verschiedene Kanäle für den Fall von<br />
FUC (zwei im Grünen, einer im Roten und einer im infraroten Wellenlängenbereich).<br />
Die FDC hat ein Zerfallskanal der Lumineszenz mit einer Wellenlänge<br />
von 1.53 µm. Quelle: [79, 80]<br />
3.2.2 Quanteneffizienz der Frequenzerhöhung<br />
Die Quanteneffizienz der Fotolumineszenz hängt von vielen Parametern ab, der Wahrscheinlichkeit<br />
für eine Mehrfachanregung, der Wahrscheinlichkeit für einen Energietransfer zwischen<br />
benachbarten Ionen sowie der Effizienz des emittierenden Energieniveaus. Die Wahrscheinlichkeit<br />
für die Mehrfachanregung eines Ions ist proportional zur Lebensdauer τa des angeregten<br />
22<br />
4 S3/2<br />
4 F9/2<br />
4 I9/2<br />
4 I11/2<br />
4 I13/2<br />
4 I15/2