17.01.2017 Aufrufe

Immobilisierung

resolver

resolver

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse und Diskussion<br />

man eine Oberflächenkonzentration von 509 fmol/mm 2 . Dies ist die höchste Oberflächenbedeckung<br />

mit einem Dendrimer, die in dieser Arbeit gemessen wurde. Vergleicht man die SPR<br />

– Daten mit den elektrochemischen Werten, findet man eine Oberflächenkonzentration von<br />

180 fmol/mm 2 , was einerseits noch in der gleichen Größenordnung ist, aber dennoch stark<br />

abweicht. Die elektrochemischen Messungen zeigen Abweichungen von dem erwarteten Verhalten,<br />

weshalb sie eher qualitative Hinweise auf eine Anbindung geben sollten. Für die analytischen<br />

Daten sind die SPR – Messungen weitaus aufschlussreicher.<br />

Die hohe Bedeckung an Dendrimer 3 kommt durch die geringe Anzahl an funktionellen<br />

Gruppen in der Peripherie des Dendrimers. Dadurch kommt es zu einem geringeren Radius,<br />

was zu einer höheren Anzahl an freien Bindungsplätzen auf der Oberfläche führt. Verstärk<br />

wird dieser Effekt durch die geringe Oberflächenladung des Dendrimers, was in weniger stark<br />

ausgeprägten Wechselwirkungen resultiert. Aus diesen beiden Gründen können sich die<br />

Dendrimere dichter auf der Oberfläche packen und eine höhere Oberflächenkonzentration<br />

erzeugen.<br />

Damit konnte gezeigt werden, dass beide Methoden sich zur Untersuchung von oberflächengebundenen<br />

Spezies eignen. Im nächsten Schritt werden die Assoziationskonstanten der<br />

Dendrimeranbindung anhand der SPR – Daten bestimmt, damit die Reaktion genauer beschrieben<br />

werden kann und die Einstellung des Gleichgewichtes besser beschrieben wird.<br />

Zur Bestimmung der Assoziationskonstanten der einzelnen Messungen werden die Rohdaten<br />

mathematisch gefittet und überlagert. Der Maximalwert R Max der Assoziation ergibt sich<br />

aus dem mathematischen Fit, genauso wie der Wert für c*k a . mit der Konzentration lässt sich<br />

daraus die Assoziationskonstante ermitteln. Im Anhang sind Messungen als Beispiele gezeigt.<br />

Für diese Messung erhält man einen Wert von k a = 12.2 mM -1 min -1 . In der ersten Minute der<br />

Messung ist eine sehr schnelle Änderung des Winkels zu beobachten, die nach ca. zehn Minuten<br />

in eine Sättigung läuft und damit das Ende der Anbindung anzeigt. Im Bereich des Plateaus<br />

sind noch leichte Schwankungen des Signals zu sehen, die von der Art der Messung und<br />

der bewegten Lösung herrührt.<br />

In Tabelle 12 sind die verschiedenen Daten aus den ermittelten Funktionen weiterer Experimente<br />

mit dem ersten NTA – Viologen Dendrimer zu finden.<br />

Die Oberflächenbedeckung des Dendrimers ergibt sich näherungsweise aus dem Grenzwert<br />

bei längeren Wartezeiten. Im vorliegenden Beispiel erhalten wir eine Änderung des<br />

Winkels von 479.0 m°, was bei einer Umrechnung von 122 m° zu 1 ng/mm 2 zu einer gesamt<br />

90

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!