Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
ein solcher Bindungsbruch auftritt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Metallkation<br />
aus der NTA – Funktion löst und in der Ankergruppe des Enzyms verbleibt.<br />
In Abbildung 53 sind drei verschiedene Konzentrationen abgebildet, die untersucht wurden.<br />
Neben der Änderung der maximalen Bedeckungen ist auch eine zeitliche Verschiebung<br />
der Gleichgewichte zu sehen. Bei der ersten Messung mit der geringsten Konzentration von<br />
25 nM stellt sich das Gleichgewicht quasi sofort ein. Das Signal springt nach der Injektion<br />
nach oben und fällt dann leichten ab. In der Dissoziationsphase, sobald der Puffer gewechselt<br />
wurde, kommt es erneut zu einem Sprung. Das Signal stabilisiert sich bei einer Winkeländerung<br />
von 24.4 m°. Die zweite Messung mit einer Konzentration von 250 nM an 4 his FNR –<br />
Enzym steigt auf 142 m° an und die Einstellung des Gleichgewichts erfolgt erst nach ca. 11<br />
Minuten. Bei der letzten Messung mit der höchsten Konzentration von 500 nM wird ein Maximalwert<br />
von 237 m° erreicht. Um auf diesen Wert zu kommen, benötigt das System ca. 24<br />
Minuten. Allen drei Messungen ist gemein, dass sie noch einen kleinen Sprung zu höheren<br />
Werten machen, wenn von dem Assoziationspuffer zurück auf den Dissoziationspuffer gewechselt<br />
wird. Dabei kann festgehalten werden, dass dies gegenläufig zur Konzentration des<br />
Enzyms ist. Das zweite Gleichgewicht, in der Dissoziationsphase, stellt sich analog zu den<br />
ersten Gleichgewichten auch mit zunehmender Konzentration später ein und konvergiert gegen<br />
einen Grenzwert, der konstant bleibt. Bei 25 nM ergibt sich ein Grenzwert von 24.4 m°,<br />
was für eine sehr geringe Anlagerung an spricht. Bei der zehnfachen Konzentration wird ein<br />
Grenzwert von 120.0 m°. Dies entspricht fast dem zehnfachen an angelagertem Enzym und<br />
gibt einen guten Trend wider. Wird die Konzentration verdoppelt stellt sich aber das Gleichgewicht<br />
nicht im doppelten Wert ein, sondern bei 153.9 m°, was zeigt, dass der Trend lediglich<br />
bei kleinen Konzentrationen auftritt, sich aber nicht unendlich fortsetzt. Wahrscheinlich<br />
verhält es sich, wie bei vielen anderen Techniken auch 16 , dass die Signale bei kleinen Konzentrationen<br />
linear ansteigen, dann aber in eine Sättigung laufen. Das ist dadurch zu erklären,<br />
dass die Anzahl der möglichen Plätze durch die Anzahl der Ni 2+ – Kationen in den NTA –<br />
Funktionen limitiert ist.<br />
16 Vergleiche UV/vis – Spektroskopie und weitere Spektroskopiearten<br />
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