Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
dem Zugang der einzelnen Teile zu dem aktiven Zentrum des Enzyms liegen. So ist die prosthetische<br />
zu der Elektrode hingewandt, was für die Teilgleichung, die k 2 bestimmt, von Nachteil<br />
ist. Deshalb steigt die Konzentration des Produktes lokal stark an, was zu einer Verschiebung<br />
des Gleichgewichts führt. Somit muss nach dem Massenwirkungsgesetz die Kinetik<br />
kleiner werden als bei einem freidiffundierendem Enzym, ohne räumliche Begrenzung.<br />
Für k 3 verfährt man ebenso wie für k 2 und trägt die Variable, hier der Mediator, gegen den<br />
gemessenen Strom auf. Zur Bestimmung von k 3 wird die folgende Gleichung 13 verwendet<br />
und aus der Steigung extrahiert.<br />
−]^A_ = −!^A_<br />
= 2 ∗ ∗ Γ a<br />
1<br />
@ 6<br />
+ 1 @ 6 b ?<br />
( 15 )<br />
c M ist die Konzentration des Mediators, die hier im Laufe des Experiments erhöht wird. In<br />
den folgenden Abbildungen ist exemplarisch eine Messung zu sehen. Dabei sind links die<br />
Originaldaten aufgetragen und rechts die Grundstromkorrigierten. Es wurde in einer 5 mM<br />
Lösung von NADPH, 0.1 M PB, pH 7.5, gemessen. Somit konnte sichergestellt werden, dass<br />
zu jeder Zeit genug Substrat in der Lösung vorhanden war und lediglich der Mediator den<br />
Elektronenfluss limitiert hat.<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
i [µA]<br />
0,8<br />
0,6<br />
i [µA]<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,0<br />
0,0<br />
-0,2<br />
-0,2 0,0 0,2 0,4<br />
E [V vs Ag/AgCl]<br />
-0,2<br />
-0,2 0,0 0,2 0,4<br />
E vs. Ag/AgCl [V]<br />
Abbildung 25 (links) Messreihe mit Ferrocenmethanol in verschiedenen Konzentrationen und nur in Puffer.<br />
(rechts) Stromantwort nachdem der Grundstrom abgezogen wurde und das Ferrocenmethanol der limitierende Faktor<br />
für den Elektronenübertrag ist. Gemessen wurde in 0.1 M PB, pH 7.5, 5 mM NADPH und 5 mV/s von -0.1 V bis<br />
0.35 V vs Ag/AgCl. Konzentrationen an Ferrocenmethanol 1 µM, 2.5 µM, 5 µM, 7.5 µM, 10 µM, 15 µM und<br />
25 µM.<br />
In den Originaldaten kann man wieder sehen, dass sich nur etwas ereignet, wenn alle<br />
Komponenten zusammen sind. Bei der Messung in reinem Puffer mit der modifizierten Elektrode<br />
wird kein Strom detektiert. Auch nach der Zugabe des Substrats gibt es noch keinen<br />
Strom, was einen direkten Elektronentransfer ausschließt. Erst bei Zugabe des Mediators kann<br />
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