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Immobilisierung

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FAD<br />

FAD<br />

2His<br />

His2 2His His2<br />

[NiNTA] [NiNTA] [NiNTA] [NiNTA]<br />

Abbildung 8: allgemeiner Aufbau des Enzyms<br />

und der Oberfläche.<br />

Oben zeigt das Bändermodel des genetisch veränderten<br />

FNR – Enzyms. Die rot markierten Stellen zeigen<br />

die Position der gegen Histidin ausgetauschten Aminosäuren.<br />

Unten ist der schematische Aufbau der<br />

immobilisierten Enzyme zu sehen.<br />

4.1.1 Synthese und <strong>Immobilisierung</strong>sstrategien<br />

Als erstes muss eine geeignete Grundstruktur für die Moleküle gefunden werden, die die<br />

Enzyme an ihrem Platz vor der Oberfläche halten sollen, was bedeutet, sie muss bestimmte<br />

Eigenschaften aufweisen<br />

- Bindung zum Enzym<br />

- Stabile Bindung zur Oberfläche<br />

- Keine Interferenzen während der Messung<br />

Als Enzyme stehen genetisch modifizierte FNR – Enzyme zur Verfügung, wie in Abbildung 8<br />

zu sehen, die in ihrer Hülle zweimal zwei Histidine tragen, die von jeweils drei nativen Aminosäuren<br />

separiert sind. Dadurch sollte es in der Lage sein an kationische Übergangsmetalle<br />

wie Ni 2+ oder Cu 2+ zu binden. Somit ist auch die<br />

Art der funktionellen Gruppe der verbindenden<br />

Moleküle festgesetzt, welches in die Lösung<br />

ragt. Für die Bindung werden Chelatbildner benötigt,<br />

die in der Lage sind eine entsprechende<br />

Komplexchemie mit Übergangsmetallen eizugehen.<br />

Vereinfacht kann gesagt werden, dass die<br />

kleinen organischen Moleküle zusammen mit<br />

dem d-Metall eine Art Anker bilden, der die<br />

Enzyme an der Sensoroberfläche halten soll. Im<br />

Weiteren wird der Anker aufgeteilt in das Ankermolekül<br />

und das Ankermetall. Als Ankermetall<br />

wird vorrangig Nickel verwendet, wie es<br />

auch zur Aufreinigung von modifizierten Enzymen<br />

benutzt wird, die über eine Kette aus sechs<br />

Histidinen in der Peripherie ihrer Gesamtstruktur<br />

verfügen und die dementsprechend keine Einflüsse<br />

auf die katalytische Aktivität des Enzyms<br />

hat.<br />

Da bei der SPR – Spektroskopie vorwiegend<br />

Goldoberflächen verwendet werden, ist es sinnvoll<br />

auch bei der Elektrochemie mit Goldoberflächen,<br />

also Goldelektroden, zu arbeiten, damit der gleiche Anker in beiden Experimenten<br />

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