Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Tabelle 5: Steigung der Dissoziationsphase. Bei der 4-his FNR konnte zu Beginn und am Ende der Messung näherungsweise<br />
Linearität der Messwerte angenommen und die Steigung bestimmt werden. Bei der 2-his FNR was das<br />
nur am Ende möglich.<br />
Steigung der 4-his FNR 2-his FNR<br />
Dissoziation<br />
Anfang -67.57 ---<br />
Ende -28.16 -29.59<br />
Anhand der Tabelle 5 kann ein Vergleich zu den vorhergehenden Messungen gezogen<br />
werden. Die 4-his FNR zeigt etwas schlechtere Werte. Im Gegensatz dazu weißt die 2-his<br />
FNR stabilere Werte nach sechs Stunden auf als in dem Experiment mit drei Stunden Assoziationsphase.<br />
Der gemessene Wert für die Winkeländerung ist hier 155 m°, was etwa gleich<br />
ist mit dem Wert weiter oben. Die Steigung ist allerdings deutlich niedriger als oben, was auf<br />
eine stabilere Bindung schließen lässt. Im Vergleich kann festgehalten werden, dass die erste<br />
Variante für die 4-his FNR bessere Werte aufweist, was auf eine optimale Reorganisierung<br />
der Enzyme auf der Oberfläche während der Assoziation schließen lässt. Im Gegensatz dazu<br />
führt die Reorganisierung bei der 2-his FNR zu einer Reduzierung der Bindungseigenschaften<br />
der Oberfläche. Der Steigung zufolge, die im ersten Experiment etwa das Doppelte der 4-his<br />
aufweist, liegt sie im zweiten Experiment nahezu gleichauf mit der Steigung der 4-his FNR.<br />
Daraus kann geschlussfolgert werden, dass sich für die 4-his FNR eine lange Assoziationsphase<br />
zur Reorganisation der Enzyme besser eignet, als eine kurze. Die Enzyme sind so in<br />
der Lage über Hin- und Rückbindungen einen optimalen Abstand zueinander zu erreichen,<br />
was in einer optimalen Oberflächenkonzentration resultiert. Die 2-his FNR sollte lediglich<br />
kurz assoziiert werden, da andernfalls zu viele Bindungsstellen wegfallen. Zwar können damit<br />
nicht die gleichen hohen Bedeckungen erreicht werden wie mit der 4-his FNR, aber der Film<br />
ist stabiler als bei langen Assoziationszeiten.<br />
Als nächstes werden elektrochemische Untersuchungen zur Anbindung und Dissoziation<br />
des Enzyms an die Oberfläche untersucht. Dabei wird zwischen einer Kurzen und einer langen<br />
Zeitskala unterschieden.<br />
4.1.3.3 Elektrochemische Untersuchungen<br />
Bislang wurde hinreichend mit spektroskopischen Methoden gezeigt, dass sich bei Zugabe<br />
einer Enzymlösung ein Film vor der Sensoroberfläche anlagert, der bei der 4-his FNR stabiler<br />
ist als bei dem wt und der 2-his FNR. Im letzten Teil des Kapitels werden wir uns der Frage<br />
widmen ob der angelagerte Film auch eine katalytische Aktivität aufweist. Für die entspre-<br />
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