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Immobilisierung

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gene erneut zu reduzieren. Dadurch ergibt sich ein konstanter Strom an Elektronen von dem<br />

Substrat über das Enzym und von da aus durch die Viologene zu der Elektrode. Durch die<br />

Gewissheit, dass das FNR – Enzym an die Dendrimeroberflächen bindet kann die ZV als weiteres<br />

Werkzeug verwendet werden, um die Bindung zwischen diesen Beiden zu bestätigen.<br />

Zusätzlich geben diese Experimente auch Aufschluss darüber, ob die Dendrimere als geeignete<br />

<strong>Immobilisierung</strong>smatrix für Enzyme geeignet sind. Hierfür müssen zwei Voraussetzungen<br />

erfüllt sein, die Assoziation der Enzyme in ihrer nativen Form, damit sie Reaktionen katalysieren<br />

können, und der Transport der Elektronen von dem aktiven Zentrum zu der Elektrodenoberfläche.<br />

Die Ergebnisse dieser Experimente werden auf den nächsten Seiten beschrieben<br />

4.3.2.2 Die qualitative Anbindung der Enzyme an Dendrimeroberflächen<br />

Die vorbereiteten Elektroden 14 werden in den Messaufbau eingesetzt und mittels zyklischer<br />

Voltametrie untersucht. Wird eine Messung mit der vollständig aufgebauten Oberfläche<br />

in Phosphatpuffer ohne Substrat betrachtet, sollte nur das reversible Signal der Viologene<br />

aufgezeichnet werden. Im nächsten Schritt, nach der NADPH Zugabe, sollte sich die aufgezeichnete<br />

Strom – Spannungskurve ändern, insofern es einen Elektronentransfer von dem<br />

Enzym über die Viologengruppen zu der Elektrode gibt. In Abbildung 47 links ist der Vergleich<br />

zwischen einer Messung mit und ohne NADPH zu sehen. Die schwarze Linie zeigt den<br />

Hintergrund, in dem nur ein Signal von den Viologenen bei E 0 = -0.46 V erscheint. Das Enzym<br />

selber ist in diesem elektrochemischen Fenster nicht zu detektieren. Nach Zugabe des<br />

NADPHs zu dem Leitelektrolyten und erneutem Messen verändert sich das detektierte Signal.<br />

Zwar ist das Enzym an sich immer noch nicht elektrochemisch adressierbar, aber es erzeugt<br />

Elektronen aus der Reaktion mit dem Substrat. Somit wird eine erfolgreiche Anbindung des<br />

Enzyms qualitativ bestätigt.<br />

14 Ohne KNO 3 in der Inkubations- und Messlösung<br />

97

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