Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
4.2.1.5 Dendrimer mit Viologen und TACN<br />
Analog zu den Synthesen der NTA – Viologen Dendrimere wurde auch das TACN – Viologen<br />
– Dendrimer hergestellt. Als Eingangsverhältnis wurden auf ein TACN drei Viologene<br />
gegeben mit einem 1.5 fachen Überschuss in Bezug auf die freien Amine des Dendrimers.<br />
Die Synthese wurde in entgastem und trockenem DMSO durchgeführt. Nachdem die fertigen<br />
Dendrimere filtriert und lyophilisiert wurden, wurde 1 mg der Substanz in 1 ml Wasser<br />
mit 15 µl TCEP gelöst und dann in 0.1 ml Aliquoten aufgeteilt. Die ersten NMR – Untersuchungen<br />
wurden in Deuteriumoxid durchgeführt, um das reale Verhältnis zwischen TACN<br />
und Viologen zu ermitteln.<br />
NMR – spektroskopische Untersuchungen, dargestellt in Abbildung 68, ergaben ein Verhältnis<br />
von 1/1.35 (TACN zu Viologen) bei einer gesamt Ausbeute von 85.5 % (27.4 modifizierte<br />
Amine). Damit ist das letzte Dendrimer für weitere Untersuchungen, zur Herstellung<br />
einer <strong>Immobilisierung</strong>smatrix für Enzyme, dargestellt.<br />
4.2.2 Kinetiken zur Anbindung an Goldoberflächen<br />
Die Anbindung und insbesondere die Charakterisierung eines Moleküls an einer Oberfläche<br />
war und ist noch immer eine schwierige Aufgabe in dem Gebiet der Oberflächenanalyse.<br />
Neben der Anbindung und Stabilisierung einer Matrix muss auch gewährleistet sein, ein Enzym,<br />
als essentieller Bestandteil eines Biosensors, zu immobilisieren. Nachdem die Synthese<br />
der Matrixmoleküle erfolgreich abgeschlossen wurde und die Charakterisierung ergab, dass es<br />
sich um gemischte Dendrimere handelt, die zum einen Schwefelgruppen und zum anderen<br />
Chelatliganden in der Peripherie tragen, kann damit begonnen werden die <strong>Immobilisierung</strong>seigenschaften<br />
zu untersuchen.<br />
Die erste Frage, die beantwortet werden muss, ist, ob das modifizierte Dendrimer mit seinen<br />
Thioacetaten bzw. mit seinen Thiolen in der Lage ist, stabil an eine Oberfläche zu binden<br />
und ob es möglich ist dies mit elektrochemischen und spektroskopischen Methoden nachzuweisen.<br />
In den nächsten Experimenten wird die Assoziation der verschiedenen Dendrimere an<br />
Goldoberflächen untersucht. Die eingesetzten Techniken sind die zyklische Voltammetrie, die<br />
mit den Viologenen, als Einelektronenmediator, der Dendrimere arbeitet, und die Oberflächenplasmonenresonanz<br />
– Spektroskopie, die die Änderung des Brechungsindexes vor der<br />
Oberfläche als Detektionsgrundlage nimmt. Aus diesen Messungen können sowohl qualitative<br />
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