Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
chenden Experimente wird die 4-his FNR wie oben besprochen an eine gereinigte und modifizierte<br />
Goldelektrode gebunden. Im nächsten Schritt wird die beladene Elektrode in eine<br />
elektrochemische Zelle eingebracht und das Signal in Abhängigkeit des Substrats gemessen.<br />
Die wirkenden Mechanismen sind wieder die gleichen, die auch weiter oben in Kapitel 4.1.2<br />
schon bemüht wurden. Wie bereits angekündigt werden als erstes die Langzeitmessungen<br />
präsentiert, damit das vorherige Kapitel abgeschlossen werden kann. Dabei wurden zwei Unterschiedliche<br />
Fälle betrachtet. Zum einen die Aktivität des Enzyms wenn es arbeitet. Dabei<br />
wird von der Chronoamperometrie Gebrauch gemacht, die eine konstante Spannung über einen<br />
gewünschten Zeitraum zwischen zwei Elektroden anlegt. Zum anderen werden in eintägigen<br />
Abständen ZV’s gemessen, um die Haltbarkeit der Enzymschicht vor der Elektrode zu<br />
testen.<br />
4.1.3.3.1 Langzeitmessungen des Enzyms an Oberflächen<br />
Analog zu den bereits gemessenen Sensorgrammen wird der gemessene Strom gegen die<br />
Zeit aufgetragen. Das Experiment findet in einem Milliliter 0.1 M PB, pH 7.5, mit 50 µM<br />
Ferrocenmethanol und 2 mM NADPH unter Schutzgasatmosphäre statt. Die Lösung wird<br />
kontinuierlich gerührt, weshalb das Signal etwas rauscht.<br />
In Abbildung 21 ist die entsprechende Messung zu sehen. Der Strom sinkt in den ersten<br />
Minuten stärker ab, aber verläuft dann mit einer leichten negativen Steigung über den gesamten<br />
Zeitraum stabil. Somit kann anhand dieser Messungen eine gute Übereinkunft zu den SPR<br />
– Messugen gezogen werden, die sehr ähnlich verlaufen. Werden die chronoamperometrischen<br />
und SPR spektroskopischen Messungen normiert und überlagert, erkennt man, dass das<br />
aktive Signal nicht viel schneller fällt als das statische Signal. Somit kann auch aus den elektrochemischen<br />
Messungen eine Aussage über die Stabilität des Enzyms auf der Oberfläche<br />
getroffen werden. Diese Antwort ist insofern noch interessanter, da das gemessene Signal<br />
auch zeigt, dass das Enzym stabil ist und die bioelektrokatalytische Reaktion erfolgreich betreiben<br />
kann. Zudem ist es genau vor der Sensoroberfläche lokalisiert, was für den Mediator<br />
einen besonders kurzen Weg zwischen dem aktiven Zentrum und der Elektrode bedeutet.<br />
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