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Immobilisierung

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Ergebnisse und Diskussion<br />

stabilerer Komplex bilden, der ein potentieller Kandidat für das angestrebte Ankermolekül ist.<br />

Zusammenfassend für die Synthesestrategie [3] wird also auf der einen Seite eine Thiolfunktion<br />

und auf der anderen eine NTA oder TACN – Funktion benötigt. Es stellte sich heraus, dass<br />

eine Verbindung aus der Liponsäure mit dem N α , N α -Biscarboxymethyllysin am einfachsten<br />

zu realisieren ist, wie in Abbildung 9 zu sehen.<br />

4.1.1.1 NTA funktionalisierte Oberflächen<br />

Die Synthese des NTA – Ankermoleküls ist bereits in der Literatur bekannt und von Limoges<br />

et. al. beschrieben [3] . Aus diesem Grund wurden für die Synthese keine Probleme erwartet,<br />

was effektiv nicht der Fall war, sondern einige Probleme mit sich brachte, die im Laufe<br />

der Beschreibung der Synthese erläutert werden sollen.<br />

Im ersten Schritt der Synthese zur Darstellung des Ankermoleküls, der Aktivierung der<br />

Liponsäure, gab es keine weiteren Schwierigkeiten. In die Reaktionsmischung wird erst die zu<br />

aktivierende organische Säure zusammen mit dem Succinimid vorgelegt und in der Kälte<br />

langsam das reaktive Agens, Dicyclohexylcarbodiimid, zugegeben. Nach einer ersten Phase<br />

von drei Stunden, in der weiter bei 0 °C gerührt wird, und einer zweiten Phase von 24 Stunden<br />

in der bei Raumtemperatur gerührt wird, wird das Rohprodukt abfiltriert und in Aceton/Hexan<br />

umkristallisiert, um ein gelbes fein kristallines Pulver mit knapp 70 % Ausbeute zu<br />

erhalten.<br />

In der zweiten Synthesestufe ergaben sich einige Probleme, die erst behoben werden<br />

mussten und ein Abweichen von der Originalvorschrift erforderten. Erstens wurde die gesamte<br />

Vorschrift unter standard Schlenktechnik durchgeführt, was einen weiteren Trockenschritt<br />

aller Reagenzien beinhaltet. Zweitens wurde das Lösemittel gewechselt und die Synthese in<br />

DMSO bei 100 °C durchgeführt. Die wichtigste Änderung in der Vorschrift, die letztendlich<br />

den erwünschten Erfolg brachte, war die richtige Betrachtung des pH – Wertes.<br />

Im ersten Schritt werden die festen Edukte im Vollvakuum bei 70 °C vorgetrocknet, sofern<br />

das möglich ist, und das Triethylamin unter Argonatmosphäre destilliert, bzw. gelagert.<br />

Das N α , N α – bis(carboxymethyl) – lysin wird in trockenem DMSO gelöst und anschließend<br />

das frisch destillierte Trimethylamin zugegeben, wobei ein weißer viskoser Feststoff entsteht.<br />

Zuletzt wird das N – (lipoyloxy)succinimid zugegeben und die gesamte Reaktionsmischung<br />

zehn Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nachdem mittels Massenspektrometrie die vollständige<br />

Umsetzung festgestellt wurde, kann das Lösemittel im Vakuum entfernt und der verbleibende<br />

klebrige Feststoff im Exsikkator (NaOH) vollständig getrocknet werden. Danach<br />

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