Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
der Phasengrenze reflektiert wird, kann man feststellen, dass bei bestimmten Winkeleinstellungen<br />
nicht alles Licht am Detektor ankommt. Es bildet sich ein Minimum der Intensität aus,<br />
bei dem ein Teil des eingestrahlten Lichtes mit den freien Elektronen (oder Plasmonen) des<br />
Metalls in Wechselwirkung tritt und auf der anderen Seite als evaneszente Welle frei wird.<br />
Diese evaneszente Welle kann mit dem optisch dünneren Medium in Wechselwirkung treten<br />
und ist damit von der Konzentration der wässrigen Lösung oder den Vorgängen an der Oberfläche<br />
abhängig. Durch die Änderung des Brechungsindex ändert sich der kritische Winkel<br />
bei dem die Plasmonen in Resonanz mit dem Licht treten. Die Abweichung des Intensitätsverlustes<br />
kann gemessen werden und steht in direktem Zusammenhang mit dem Brechungsindex<br />
der Lösung vor der Oberfläche. Werden große Biomoleküle vor der Oberfläche immobilisiert<br />
ändert sich der Brechungsindex und man kann eine Verschiebung des Intensitätsminimums<br />
sehen, was, wird der Winkel des Minimums gegen die Zeit aufgetragen, zu einem Sensorgramm<br />
führt. Man kann also eine chemische Reaktion auf einer Seite eines Metallfilms ablaufen<br />
lassen und untersuchen, wenn die andere Seite mit einem Laser im richtigen Winkel bestrahlt<br />
wird. Man erhält ein zweigeteiltes System mit einer trocknen und einer nassen Seite.<br />
Unter zu Hilfenahme dieser Sensorgramme und einfacher mathematischer Methoden können<br />
sowohl Assoziationskonstanten als auch Dissoziationskonstanten bestimmt werden.<br />
Zur Bestimmung der Bindungskonstante des Dendrimers wird die Arbeit von<br />
O’Shannessy et. al. [114] verwendet. Dabei werden die Ratengleichungen integriert und die Daten<br />
direkt mathematisch angenähert. Die Folgende Gleichung ( 18 ) wird zur Bestimmung der<br />
Assoziationskonstanten herangezogen<br />
1 _ = b6 A1 MA$ z1 − (^: {*: | )_ }<br />
b6 A + 6 -<br />
( 18 )<br />
Unter der Annahme, dass die Chemisorption des Dendrimers an eine Goldoberfläche ein<br />
irreversibler Prozess ist, da die Bindungsenergie der ausgebildeten Gold – Schwefel – Bindung<br />
mit 40 kcal/mol zu groß ist als das sich das Dendrimer von der Oberfläche abwaschen<br />
lässt, wird der Dissoziationsterm vernachlässigt und k d = 0 gesetzt. Dadurch vereinfacht sich<br />
Gleichung ( 18 ) zu<br />
1 _ = 1 MA$ (1 − ^: {_ ) ( 19 )<br />
Unter der Verwendung der Konzentration der Dendrimerlösung lässt sich durch mathematische<br />
Anpassung die Assoziationskonstante der Dendrimere bestimmen. Für die drei ver-<br />
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