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Immobilisierung

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Stand der Technik<br />

zu- oder abnehmende Wechselwirkung mit elektro-magnetischer Strahlung nachgewiesen<br />

werden, genauso wie der Verbrauch oder das Entstehen von Elektronen, die durch einen Redoxmediator<br />

an einem elektrochemischen Versuchsaufbau transportiert werden, nachgewiesen<br />

werden kann.<br />

Etwas anspruchsvoller ist es, wenn die nachgewiesenen Substanzen erst in einer weiteren<br />

Folgereaktion dargestellt werden oder durch weitere Transportmechanismen zur Detektionseinheit<br />

transportiert werden müssen. So kann nicht nachgewiesen werden, dass alle Moleküle<br />

auch reagieren oder es nicht einen Austrag an Mediatoren gibt [75] . Da für die weiteren Betrachtungen<br />

die photochemischen Mechanismen keine Rolle spielen, wird dieses Feld an dieser<br />

Stelle verlassen; die elektrochemischen Methoden werden noch weiter beleuchtet. es gibt<br />

hier eine Vielzahl an Entwicklungen, die zur Verbesserung einer Analysenmethode im Feld<br />

der immobilisierten Biomoleküle beiträgt. So sind neben den weiter oben bereits beschriebenen<br />

verschiedenen <strong>Immobilisierung</strong>smethoden [7,13,61,76] auch die Materialien zu erwähnen, die<br />

für eine erfolgreiche <strong>Immobilisierung</strong> noch wichtiger sind als die zu immobilisierenden Biomoleküle,<br />

auch wenn diesen eine deutlich größere Aufmerksamkeit geschenkt wird.<br />

Einer der größten Bereiche der Materialforschung ist die Herstellung von Polymeren. Dabei<br />

ist nicht nur der Bereich der großindustriellen Darstellung für die Kunststoffindustrie gemeint,<br />

sondern auch die vielfältigen Anwendungen im Bereich der gezielten Steuerung der<br />

Eigenschaften einer Oberfläche. Explizit werden in den weiteren Betrachtungen nicht die Errungenschaften<br />

der modernen heterogenen Katalyse konkretisiert, auch wenn es da Überschneidungen<br />

mit den allgemeinen elektro-katalytischen Forschungsthemen gibt, aber diese<br />

verfolgen einen anderen Ansatz, um die Katalyse durchzuführen. Im Allgemeinen wird davon<br />

ausgegangen, dass die Edukte einen durch eine äußere und eine innere Grenzschicht diffundieren,<br />

vielleicht noch in eine Pore, um dann an der Oberfläche adsorbieren. Die Moleküle<br />

sind also nicht mehr vollständig in Lösung, sondern besitzen lediglich noch eine Mobilität auf<br />

der Oberfläche, auf der sie dann auch reagieren. Danach muss das Produkt schwächer an der<br />

Oberfläche binden, als das Edukt, damit es von neuem Edukt vertrieben wird, um seinen Weg<br />

aus der Pore, der inneren und äußeren Grenzschicht anzutreten. Bei der elektrochemischen<br />

Biokatalyse sind die Enzyme zwar an der Oberfläche immobilisiert, aber sie sind immer noch<br />

in Lösung, was für ihre Stabilität auch besser ist, ebenso wie auch die Edukte und Produkte.<br />

So werden eine Vielzahl an Biosensoren und Biobrennstoffzellen auf Grundlage von Polymeren<br />

hergestellt [7,77] . Zum Design von Sensorsystemen mit Polymeren wie Hydrogelen<br />

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