Immobilisierung
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Anhang<br />
schen Teil kann man eine gleichmäßige Entwicklung des Signales sehen, das im ersten Drittel<br />
schnell ansteigt und sich dann langsam in eine Sättigung begibt. In dem anodischen Teil der<br />
CV’s wird erst ein Anstieg ausgemacht, der nicht mit der vorher verwendeten Erklärung einhergeht.<br />
Der Grund für diesen Anstieg ist in der Vorbereitung der Messung zu suchen. Eine<br />
mögliche Erklärung für dieses Verhalten können Spuren von Sauerstoff im Puffer sein, die<br />
das Signal, bzw. die Grundlinie zu negativeren Werten verschiebt. Während der ersten Messungen<br />
wird der restliche Sauerstoff elektrochemisch verbraucht und somit steigt die Grundlinie<br />
schneller an, als sich das Dendrimer an der Elektrodenoberfläche anlagern kann. Eine qualitative<br />
Anlagerung des Dendrimers im anodischen Teil der Strom – Zeit –Kurven kann erkannt<br />
werden, wenn der restliche Sauerstoff in der Lösung vollständig verbraucht ist und die<br />
Reduktion der Viologene deutlich zu sehen ist und auch über die Zeit zunimmt.<br />
Für die weiteren Untersuchungen zu dem NTA/Viologen – Dendrimer 2 sollte dem kathodischen<br />
Teil des CV’s weniger Beachtung geschenkt werden als dem anodischen, aus dem<br />
oben beschriebenen Grund. Die Auswertung der übertragenen Ladungen aus dem letzten Zyklus<br />
ergibt 0.155 µAs für die Oxidation der Viologene und lediglich 0.085 µAs für die Reduktion.<br />
In der weiteren Betrachtung werden nur die Werte für die Oxidation betrachtet, da die<br />
Grundlinie in den durchgeführten Messungen weniger anfällig für Störungen war. Nach Gleichung<br />
( 17 ) ergibt sich eine Oberflächenbedeckung mit Viologenen von Γ ox,<br />
V = 2.56 pmol/mm 2 und unter Verwendung der Anzahl der Viologene pro Dendrimer ein Γ ox,<br />
D = 0.109 pmol/mm 2 . Folglich konnte mit NTA/Viologen – Dendrimer 2 26.17 % der gesamten<br />
Elektrodenoberfläche bedeckt werden. Dieser Wert ist deutlich niedriger als bei dem<br />
NTA/Viologen – Dendrimer 1.<br />
Die Aufspaltung der Redoxwellen für dieses Dendrimer ergibt einen Wert von 7.75 mV,<br />
was in einem guten Bereich liegt für eine oberflächengebundene Spezies. Eine geringe Aufspaltung<br />
kann durch die Diffusion der Elektronen von den weiter entfernten Viologenen erklärt<br />
werden. Da der Abstand zwischen den am weitesten entfernten Viologenen in einer Monolage<br />
bis zu 4 nm betragen kann, was bedeutet, dass der Übergang der Elektronen nicht<br />
durch einen direkten Elektronentransfer erfolgt. Daher müssen die Viologene, die bereits ihre<br />
Ladung geändert haben, die Elektronen von den anderen Viologenen zur Elektrodenoberfläche<br />
transportieren, was einem klassischen Seegras – oder Shuttle Mechanismus entspricht.<br />
Das Formalpotential des NTA – Viologen Dendrimer 2 liegt bei E° = -0.462 V. Damit ist es<br />
ca. 0.04 V geringer als das des reinen Viologendendrimers.<br />
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