Immobilisierung
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Die niedrigen Konzentrationen zeigen noch eine ähnliche Bedeckung, bis ca. 50 nM. Bei<br />
höheren Konzentrationen wird θ 4 his > θ 2 his . Der extremste Fall ist der Unterschied von<br />
200 nM im Fall der 4-his – FNR und der fünfmal höher konzentrierten 2his – FNR wenn beide<br />
Messungen den gleichen Grad der Bedeckung aufweisen, wie Tabelle 2 zu entnehmen ist.<br />
Zusätzlich fällt auf, dass bei der 2-his FNR die Assoziation innerhalb der ersten zehn Minuten<br />
abgeschlossen ist und sich kurz ein Gleichgewicht einstellt, welches dann in eine langsame<br />
Desorption des Enzyms übergeht. Dieses Verhalten ist bei der 4-his FNR nicht zu beobachten.<br />
Im Gegenteil, zum einen ist nur in der niedrigsten Konzentration der Gleichgewichtszustand<br />
erreicht worden und alle anderen Messungen waren noch dabei weiteres Material anzulagern,<br />
zum anderen ist auch in der Dissoziationsphase nur eine leichte Abnahme des Signals zu sehen,<br />
die sich deutlich von dem der 2-his FNR unterscheidet.<br />
FNR<br />
Tabelle 2: Übersicht der prozentualen Bedeckungen in Abhängigkeit der Konzentration und der verwendeten<br />
4-his FNR<br />
2-his FNR<br />
Konzentration/<br />
nM<br />
θ (global) /<br />
%<br />
Konzentration/<br />
nM<br />
θ (lokal) ) /<br />
%<br />
θ (global) ) /<br />
%<br />
500 0,66 1000 0,91 0,39<br />
100 0,42 200 0,48 0,21<br />
50 0,28 100 0,36 0,16<br />
25 0,17 50 0,20 0,09<br />
12.5 0,08 25 0,08 0,03<br />
Nach den ersten Betrachtungen der Messungen gehen wir jetzt dazu über die Messwerte<br />
gegen die Konzentrationen aufzutragen, damit die Dissoziationskonstanten nach Gleichung<br />
( 11 ) berechnet werden können. wie in den einleitenden Worten zu diesem Teilkapitel bereits<br />
gesagt, handelt es sich bei dieser Betrachtung um die halbmaximale Bedeckung der Oberfläche,<br />
ausgehend von den ermittelten Maximalwerten der Messreihen und der daraus approximierten<br />
Maximalbedeckung B max . Da die 2-his FNR innerhalb der ersten zehn Minuten bereits<br />
ihr Maximum überschreitet ist auch die mathematisch erreichbare Oberflächenbedeckung für<br />
dieses System nicht sehr hoch. Aus Tabelle 2 wird deutlich, dass für dieses Enzym, auf dieser<br />
Oberfläche bereits 91 % der zugänglichen Plätze belegt sind wenn eine 1 µM Enzymlösung<br />
über die Oberfläche gespült wird. Dies bedeutet jedoch bei einer globalen Betrachtung nicht,<br />
dass das alle zugänglichen Plätze auf der Oberfläche sind. Die 4-his FNR zeigt eine deutlich<br />
dichtere Packung auf den Sensoroberflächen, was, wird die maximale Bedeckung ausgehend<br />
von den ermittelten Werten der 4-his FNR auch für die 2-his FNR zugrunde gelegt, den Bedeckungsgrad<br />
auf 39 % herabsetzt. Aus diesen Gründen ist hier ein Verhältnis von<br />
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