17.01.2017 Aufrufe

Immobilisierung

resolver

resolver

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse und Diskussion<br />

eine chemische Reaktion beobachtet werden, die dann auch noch von der Konzentration des<br />

Mediators abhängig ist.<br />

In Abbildung 26 kann die Auftragung des katalytischen Stroms gegen die Mediatorkonzentration<br />

abgelesen werden. Es zeigt sich ein nahezu linearer Anstieg. Aber erst bei einer<br />

doppelt reziproken Auftragung ergibt sich eine Gerade mit der k3 Bestimmt werden kann. Für<br />

die Messreihe ergibt sich ein Wert von 4.42 ± 0.1*10 6 M -1 s -1 .<br />

i cat<br />

[µA]<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

1/j cat<br />

[cm²/µA]<br />

0,18<br />

0,16<br />

0,14<br />

0,12<br />

0,10<br />

0,08<br />

0,06<br />

0,04<br />

0,02<br />

0,0<br />

0 5 10 15 20 25<br />

c FcMeOH<br />

[µM]<br />

0,00<br />

0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />

1/c FcMeOH<br />

[1/µM]<br />

Abbildung 26 zeigt auf der linken Seite die Plateauströme der katalysierten Reaktion gegen die Konzentration<br />

des Mediators und auf der rechten Seite die zweifach reziproke Linearisierung der Messwerte zur Extraktion des k 3<br />

Wertes nach Gleichung 13.<br />

Dieser Wert ist auch in der gleichen Größenordnung, wie die weiter oben bestimmten<br />

Werte für k 3 . Allerdings ist er auch größer als die anderen k 3 Werte, wofür es einen Grund<br />

geben muss. Vergleicht man die unterschiedlichen Experimente, fällt auf, dass die Entfernung,<br />

die der Mediator zurücklegen muss, bei den oben beschriebenen Experimenten deutlich<br />

größer ist. Auch unter der Berücksichtigung einer Wanderung der Elektronen von einem Mediator<br />

zu einem anderen, der näher an der Elektrodenoberfläche ist und somit die Distanz verkürzt,<br />

vergeht immer noch mehr Zeit, was durch den niedrigeren k 3 Wert zum Ausdruck<br />

kommt. Es verhält sich aller Wahrscheinlichkeit so, dass das aktive Zentrum stark in Richtung<br />

der Elektrodenoberfläche orientiert sein muss, damit der Abstand, im Vergleich zu den Experimenten<br />

mit den freidiffundierenden Enzymen, signifikant kleiner wird. Somit kann auch<br />

behauptet werden, dass ein Teil der Mediatoren, analog zu einem aufgeladenem Tischtennisball<br />

zwischen zwei unterschiedlich geladenen Kondensatorplatten, hin und her diffundiert und<br />

die Elektronen auf dem kürzesten Weg befördert und dabei zum Teil von Coulombkräften<br />

weiter beschleunigt wird.<br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!