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Ergebnisse und Diskussion<br />

- Polymere<br />

- Dendrimere<br />

Polymere sind in der Regel ungeordnete lange Ketten von verschiedenen Monomeren, die<br />

oft nur mit Hilfe eines Katalysators reagieren. Zudem benötigt man gute Synthesestrategien<br />

zur Herstellung geeigneter Polymere, was viel Zeit in Anspruch nimmt.<br />

Eine Alternative zu klassischen Polymeren sind die seit 30 Jahren bekannten Dendrimere.<br />

Diese Klasse von Makromolekülen zeichnet sich dadurch aus, dass sie schichtweise aufgebaut<br />

werden und mit einer Vielzahl an spektroskopischen Methoden untersucht werden können.<br />

Aufgrund der verwendeten Polyamidoamin – (PAMAM) – Dendrimere wird nur diese Art<br />

kurz in ihrem Aufbau und ihren Eigenschaften beschrieben [28–30,79] .<br />

Das PAMAM – Dendrimer wurde 1984/85 das erste Mal von D. Tomalia [29] beschrieben<br />

und wird mit einer iterativen Synthesestrategie aufgebaut. Dabei startet man bei einem 1,2 –<br />

Ethyldiaminkern über eine doppelte Michael – Addition mit anschließender Amidbildung.<br />

Diese Abfolge von Reaktionen wird so oft wiederholt bis das Dendrimer die gewünschten<br />

Eigenschaften aufweist, so erhält man z.B. bei kleineren Generationen weichere und flexiblere<br />

Dendrimere und je größer sie werden desto starrer werden sie. Die Anzahl der Endgruppen<br />

wächst dabei exponentiell und wird der dominierende Faktor für die endgültigen Eigenschaften<br />

des Dendrimers. Das innere des Dendrimers ist über diese Grenzschicht von der Umgebung<br />

separiert, was dieser Verbindungsklasse interessante Eigenschaften als Vektor für kleinere<br />

Moleküle oder miniaturisierte Reaktoren verleiht.<br />

Das in dieser Arbeit verwendete PAMAM – Dendrimer hat in der Peripherie 32 primäre<br />

Amine, die für eine weitere Funktionalisierung zur Verfügung stehen. Es bildet die dritte Generation<br />

innerhalb der Klasse der PAMAM – Dendrimere. Die Anzahl der terminalen Gruppen<br />

wächst exponentiell (2 n ). Die Verwendung der dritten Generation hat verschiedene Vorteile.<br />

Zum einen ist die Löslichkeit in organischen Lösemitteln gegeben, was zur Charakterisierung<br />

der hergestellten Verbindung bzw. zur weiteren Verarbeitung an den Oberflächen<br />

dient, zum anderen bietet es genügend funktionelle Gruppen um sie mit hinreichend terminalen<br />

Endgruppen zu versehen, die die Eigenschaften der Dendrimere für die weiteren Anwendungen<br />

spezifizieren.<br />

Durch die Verwendung der PAMAM – Dendrimere ist es möglich, die oben beschriebenen<br />

Eigenschaften in die Matrix zu integrieren. Die freien Aminogruppen in der Hülle lassen<br />

sich mittels klassischer organischer Synthesen modifizieren. Dabei teilen sich die verschiedenen<br />

Eigenschaften auf zwei unterschiedliche Moleküle auf. Zum einen ein Viologen, das un-<br />

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