30.01.2013 Aufrufe

12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4.2.3.2 Zusammenarbeit mit schweizerischen und internationalen<br />

Partnern<br />

1: Wie wirkungsvoll ist die Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Partnerorganisationen, a) Verbände,<br />

NGOs, b) Lieferanten/Konsulenten, c) Staatlichen Institutionen (Bundesämter, Kantone, Gemei nden)?<br />

2: Wie wirkungsvoll werden die Projekte/Programme mi t anderen Gebern koordiniert?<br />

a) Projektpartner 24<br />

Die Partner der OZA waren bis Mitte 90er <strong>Jahre</strong> geprägt durch eine grosse Heterogenität,<br />

z.T. mit direkten, aber punktuellen Beziehungen nach Osteuropa und wenig oder keinerlei<br />

Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit. Viele der Projekte hatten gute Absichten.<br />

Einige vertraten Partikulärinteressen oder waren die Folge von starkem, politischen Lobbying<br />

und viel gutem Willen. Die oft kleinen Projekte wurden anfangs zu wenig kritisch überprüft.<br />

Die traditionellen Partner der <strong>DEZA</strong>, mit ausgewiesener Erfahrung aus der Südzusammenarbeit,<br />

hielten sich in dieser Phase aus verschiedenen Gründen zurück. Einerseits hatten viele<br />

Angst vor einer Mittelverlagerung vom Süden in den Osten und andererseits fehlte den<br />

meisten die Kontexterfahrung in den post-kommunistischen Ländern. Aus diesem Grund<br />

dominierten zu Beginn Schweizer Organisationen und Institutionen, welche bereits Kontakte<br />

mit Partnern in Osteuropa hatten. Diese stark in der Schweiz verankerten Partner hatten gute<br />

Verbindungen in die schweizerische Innenpolitik und verfolgten zum Teil prononciert ihre<br />

Eigeninteressen. Es benötigte grosse Anstrengungen seitens der <strong>DEZA</strong>, diese Schweizer<br />

Partner zu sensibilisieren, damit sie sich verstärkt den lokalen oder regionalen Bedürfnissen<br />

zuwandten (z.B. ging es im Kulturprogramm nicht mehr um Kulturexport aus der Schweiz<br />

sondern um die Stärkung der Kultur und Identität in den Ländern Osteuropas). Seit Mitte der<br />

90er <strong>Jahre</strong> hat sich die Partnerlandschaft konsolidiert und mit den angereicherten inhaltlichen<br />

und methodischen Erfahrungen auch professionalisiert.<br />

Die Bedeutung der verschiedenen Partner differiert in den Länderkategorien erheblich (siehe<br />

Anhang A.2) und ist ein weiterer Ausdruck für die Orientierung der Partnerwahl an den lokalen<br />

Ausgangsbedingungen und den jeweiligen Herausforderungen. In den EU-<br />

Beitrittsländern dominierten die „Schweizer Unternehmen“ (37%) und die „Kantone und Gemeinden“<br />

(26%), in Südosteuropa sind es „Schweizer NGOs/Verbände“ (38%) und „Unternehmen“<br />

(16)%. In den GUS-7 Ländern sind es die „Schweizer NGOs/Verbände“ (64%) vor<br />

den „Multilateralen“ (13 %) und in der Rest-GUS sind es „Schweizer NGOs/Verbände (41%),<br />

„Schweizer Unternehmen“ (16%) und „lokale NGOs/Verbände (14%).<br />

24<br />

Oft sind mehrere Partner in der Schweiz oder vor Ort an der Projektumsetzung beteiligt. Hauptpartner ist hier, wer primär die<br />

Mittel verwaltet.<br />

80

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!