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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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4.5 Kernaussagen des Fallbeispiels Bosnien-Herzegowina<br />

(KEK)<br />

(Siehe Teil IV, Seite 155)<br />

Vorbemerkung<br />

Wie bereits in der Einführung erwähnt, befasste sich eine zusätzliche Studie 59 mit dem Landesprogramm<br />

in Bosnien & Herzegowina. Diese wurde parallel zur vorliegenden Bilanz<br />

durch KEK � CDC Consultants ausgearbeitet.<br />

Kernaussagen der durch das KEK erstellten Fallstudie<br />

Die Fallstudie präsentiert die wichtigsten Folgerungen in Form von Herausforderungen and<br />

die zukünftige Zusammenarbeit. Diese werden im folgenden kurz originalgetreu aufgeführt:<br />

Relevanz<br />

- Limitierend für die Relevanz (und die Sichtbarkeit) der Schweizer Beiträge wirken sich<br />

bisweilen die grosse Zahl von Gebern und die Fragmentierung des Landes aus. Diese<br />

haben zwar nicht die Bedeutungslosigkeit der von der Schweiz finanzierten Vorhaben zur<br />

Folge, vermindern aber deren Gewicht bei der Verbesserung der lokalen Situation.<br />

- Dies trifft umso mehr zu, als die <strong>DEZA</strong> viele, relativ kleine Projekte realisiert, deren Aktionsradius<br />

und Effekt relativ gering sind. Die Konzentration der Zusammenarbeit auf weniger<br />

und grössere Projekte wird dem Kooperationsprogramm insgesamt und innerhalb<br />

einzelner Bereiche mehr Gewicht verleihen.<br />

- Eine generelle Verstärkung der Ausrichtung auf die Transition des Partnerlandes (im Gegensatz<br />

zu den weiterhin präsenten humanitären Aspekten) kann die Relevanz der<br />

schweizerischen Zusammenarbeit weiter erhöhen.<br />

Effektivität und Nachhaltigkeit<br />

- Wie zur Erhöhung der Relevanz ist auch für die Verbesserung der Effektivität auf Programmebene<br />

eine Konzentration Voraussetzung. Zu erreichen ist eine solche Fokussierung<br />

durch die Reduktion der Zahl von Kooperationsbereichen, resp. Vektoren und von<br />

Projekten sowie durch die Ausrichtung von Kooperationsbereichen auf ausgewählte Aspekte,<br />

die sich in der möglichst präzisen und verbindlichen Formulierung von Zielen widerspiegelt.<br />

- Das bedeutet, dass einzelne Projekte in Endphasen überführt werden müssen und dass<br />

bei der Planung weiterer Phasen laufender Projekte und bei der Identifikation neuer Projekte<br />

deren Rolle im Gesamtprogramm besonders sorgfältig geprüft wird.<br />

- Das Programm und einzelne Projekte verstärken die Suche nach tragbaren lokalen Lösungen,<br />

sie interessieren und motivieren Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen<br />

für eine aktive Beteiligung – und zwar auch dann, wenn es mühsam und langwierig<br />

und den schweizerischen Akteuren kurzfristig effizienter scheint, selbst Verantwortung zu<br />

übernehmen, beispielsweise um für das Funktionieren von Infrastrukturen aufzukommen.<br />

Die Planung des Betriebs und der Finanzierung von Einrichtungen über die Zeit der<br />

schweizerischen Kooperation hinaus hat deshalb –wo dies notwendig ist – möglichst früh<br />

Teil von Projekten zu sein.<br />

- Die Vorbereitung der Nachhaltigkeit bedeutet ausserdem, wenn immer möglich im policy<br />

dialogue mit zuständigen Stellen zu einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für die<br />

59 Das Kooperationsprogramm von seco und des <strong>DEZA</strong>-Bereichs “<strong>Ostzusammenarbeit</strong>“; <strong>2003</strong>; KEK � CDC Consultants.<br />

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