12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA
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Abbildung 3 zeigt, dass die seco-Projekte eindeutig und fast ausschliesslich auf die Förderung<br />
der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ausgerichtet sind (E2.1.1 bis E2.6.1, Erläuterungen<br />
gemäss Abschnitt 3.3). Die Zielsetzungen im Bereich Rechtsstaatlichkeit und<br />
Aufbau demokratischer Strukturen (E1.1.1 bis E1.1.7) werden nur am Rande, z.B. mittels<br />
Katasterprojekten, unterstützt.<br />
Die weitaus stärkste Ausrichtung der Projekte (ca. 21%) zielt im Hauptbeitrag auf die Unterstützung<br />
von Investitionen zur Modernisierung der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur<br />
(E2.2.3), z.B. mittels Lieferungen zur Rehabilitierung der Elektrizitätsversorgung. Weitere<br />
wichtige Hauptbeiträge (je ca. <strong>12</strong>%) bilden die Förderung privatwirtschaftlicher Strukturen,<br />
vor allem KMU (E2.2.2), Massnahmen zur rationellen Verwendung und umweltschonendem<br />
Umgang mit Energie (E2.6.1), Massnahmen zum Schutz der Umwelt (E2.5.1) und, z.B. durch<br />
den Bau von Wasserversorgungen, die Verbesserung der Lebensbedingungen (E2.3.1).<br />
Als Nebenbeitrag speziell relevant (ca. 18%) sind Massnahmen zur Unterstützung der Berufsbildung<br />
(E2.2.4); dies sind in der Regel Projekt begleitende Ausbildungskomponenten bei<br />
Materiallieferungen. Die Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes (E2.4.1) wurde als einziges<br />
der Teilziele im Bereich nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung durch die<br />
seco-Projekte nur sehr selten angesprochen.<br />
Folgerungen zur Ausrichtung auf die Oberziele und Prinzipien der <strong>Ostzusammenarbeit</strong><br />
Insgesamt werden folgende Erkenntnisse abgeleitet:<br />
Ø Die Portfolio-Analyse zeigt somit, dass die seco-Projekte in ihrer Gesamtheit hinsichtlich<br />
den speziellen Kompetenzen des seco - wie sie auch in der Verordnung über die Zusammenarbeit<br />
mit den Staaten Osteuropas vom 6. Mai 1992 (Anhang) aufgeführt sind –<br />
und bezüglich den gesetzlichen Vorgaben gemäss Abschnitt 3.3 gut ausgerichtet<br />
und einigermassen gleichmässig verteilt waren.<br />
4.1.1.2 Anpassung der <strong>Ostzusammenarbeit</strong> an die Transitionsdynamik<br />
In Zusammenhang mit der Anpassung der <strong>Ostzusammenarbeit</strong> an die Transitionsdynamik<br />
stehen die folgenden, auf den ”Terms of Reference” basierenden Leitfragen im Vordergrund:<br />
1: Wie hat sich die geografische Schwerpunktbildung den sich ändernden Herausford erungen angepasst?<br />
2: Wie hat sich die thematische Orientierung (Sektoren) den sich ändernden Herausfo rderungen angepasst?<br />
3: Wie war die <strong>Ostzusammenarbeit</strong> zur Förderung der 4 Schwerpunktspotentiale über die Zeit und die Re -<br />
gionen ausgerichtet?<br />
4: Wie hat sich die Wahl der Partner den sich ändernden Herausforderungen angepasst?<br />
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