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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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aucht nicht nur den Unterstützungsansatz, sondern man muss auch bereit sein, im Bereich<br />

des Handels den Ländern entgegenzukommen.<br />

Ø Konzertierte und breit abgestützte Programme haben eine besonders hohe Relevanz.<br />

Wo ein gemeinsamer gesamtheitlicher Aufhänger für die internationale Zusammenarbeit<br />

besteht, ist die Ausrichtung des bilateralen Engagements wesentlich erleichtert und dessen<br />

Resonanz ist desto besser. Dies gilt rückblickend für den Stabilitätspakt mit Südosteuropa<br />

und dürfte vorausblickend auch für die Strategie zur Armutsbekämpfung in Zentralasien<br />

zutreffen.<br />

b) Relevanz und Effektivität der Projekte:<br />

Ø Für den Projekterfolg sind ausschlaggebend, dass: (a) die Grundsätze der Zusammenarbeit<br />

explizit beachtet werden, (b) die Projektziele nicht einseitig technisch definiert sind,<br />

(c) vor der Unterzeichnung der Projekte die offenen Fragen bereinigt werden und die Projektvorschläge<br />

den Qualitätsstandards entsprechen.<br />

Ø Die Zielsetzungen waren oft zu eng technisch definiert. Will man aber integralere Projektansätze,<br />

so muss das planende und begleitende Konsulententeam auch interdisziplinär<br />

zusammengesetzt sein.<br />

Ø Die lokalen Kosten werden teilweise wesentlich unterschätzt. In Projekten, welche eine<br />

beträchtliche Beteiligung der lokalen Partner vorsehen, sollte gründlich abgeklärt werden,<br />

inwiefern der Begünstigte in der Lage ist, die lokalen Arbeiten termingerecht auszuführen<br />

und den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.<br />

Ø Die Kontinuität der Zusammenarbeit ist wesentlich für nachhaltige Wirkungen und letztlich<br />

eine Voraussetzung für den politischen Dialog. Man sollte weder Projekte fallen lassen,<br />

noch auf jeden “Mainstream“ aufspringen.<br />

Ø Ein bisschen mehr Mut für gewisse Sachen wäre wünschenswert. In der Entwicklungszusammenarbeit<br />

gibt es oft keine Gewissheit, ob etwas geht oder nicht. Im allgemeinen ist<br />

man wohl eher zu vorsichtig. Je mehr Erfahrung man hat, desto mehr wagt man wohl<br />

auch; unerfahrene Projektverantwortliche wagen weniger.<br />

Ø Ein bisschen mehr Rückmeldung und Monitoring wäre wünschenswert. Ein systematisches<br />

Mitbegleiten des Rahmenumfeldes würde helfen, die Augen zu öffnen.<br />

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