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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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Dabei wird ersichtlich:<br />

Ø Das Gesamtbild der Einschätzung der Performance des seco im Transitionsprozess<br />

durch ausgewählte Ressource-Personen ist recht positiv. Der überwiegende Anteil der<br />

Antworten fällt in die Kategorien “agree“ und “somewhat agree“ der vierstufigen Skala (für<br />

die Details, siehe Anhang A.4).<br />

Ø Der Anteil der positivsten Antwort (“agree“) variiert stark, je nach Frage und Akteurgruppe.<br />

Auffallend ist die weitgehend sehr positive Einschätzung durch die Nutzniesser, wobei<br />

allerdings zu beachten ist, dass diese Gruppe mit nur 4 Rückmeldungen wenig bis<br />

nicht repräsentativ ist. Demgegenüber fällt die Bewertung durch seco- und Kobü-<br />

Mitarbeiter am kritischsten aus.<br />

Ø Die Performance des seco wird von fast allen befragten Ressourcepersonen als “ausgezeichnet“<br />

oder “zufriedenstellend“ bezeichnet (einzelne Ausnahmen finden sich lediglich<br />

in der Akteurgruppe der seco- und Kobü-Mitarbeiter).<br />

Folgerungen zur Effektivität<br />

Insgesamt werden folgende Erkenntnisse abgeleitet:<br />

Ø Insgesamt kann damit festgehalten werden, dass die seco-Projekte in der Meta-Analyse<br />

hinsichtlich ihrer engeren Projektziele wie auch bezüglich ihrer Hauptausrichtung auf die<br />

gesetzlichen Vorgaben (Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung, Schutz<br />

der Umwelt, Modernisierung der wirtschaftlichen Infrastruktur, wirtschaftlicher und umweltschonender<br />

Umgang mit Energie) als überwiegend erfolgreich oder teils erfolgreich<br />

bewertet wurden.<br />

Ø Bezüglich der Erreichung der weiteren Programmziele sowie der Nebenausrichtung auf<br />

die gesetzlichen Vorgaben (insbesondere Liberalisierung der Märkte, Unterstützung der<br />

Prinzipien der Marktwirtschaft, Aufbau des Rechtswesens und effizienter Verwaltungsstrukturen)<br />

wurden die seco-Projekte nur zu einem kleinen Teil als gesichert erfolgreich<br />

bewertet. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Interviews wird diese relativ tiefe<br />

Erfolgsquote einerseits darauf zurückgeführt, dass die Programmziele im Voraus häufig<br />

nicht oder wenig realistisch gesetzt wurden oder dass das institutionelle Umfeld in seiner<br />

Dynamik bei der Projektdefinition zu wenig beachtet wurde.<br />

Ø In den ersten <strong>Jahre</strong>n der Zusammenarbeit stand die institutionelle Stärkung nicht im Vordergrund.<br />

Ø Im Vergleich der Instrumente war es die Finanzhilfe (v.a. Infrastruktur- und Energieprojekte),<br />

welche den Themen der sektoriellen Policy und der institutionellen Stärkung am<br />

wenigsten Beachtung schenkte. Demgegenüber wurden die Projekte im Finanzsektor<br />

schon seit Anfang stets mit Blick auf die institutionelle Stärkung konzipiert.<br />

Ø Es wird attestiert, dass die in der jüngeren Zeit konzipierten Projekte den Aspekten der<br />

institutionellen Stärkung Rechnung tragen, und dass verschiedene Projekte des seco in<br />

diesem Bereiche heute recht innovative Wege versuchen.<br />

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