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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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Die wichtigsten Folgerungen einer Zwischenevaluation des laufenden Programms 10 waren:<br />

Ø Die Zielsetzungen entsprechen einem konkreten Bedarf der Privatwirtschaft in den Partnerländern<br />

Ø Erste Partnerunternehmen verzeichnen wirtschaftliche Erfolge (Lieferverträge).<br />

Ø Die soziale Machbarkeit wird schnell erreicht (Produkte, welche zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

in Randregionen führen).<br />

Ø Das Programm erreicht gute Wirkung auf der normativen Ebene (insbesondere bei der<br />

Zertifizierung und Exportförderung durch Regierungsstellen).<br />

Ø Im Bereich der ökologischen Machbarkeit arbeitet das Programm konsequent; es ist fair<br />

und kundenorientiert, schafft ein positives Image für den Handelsplatz Schweiz; Ankäufer<br />

und Grossimporteure betrachten es als wichtigen Partner.<br />

Ø Das Programm hat zu einer etwas höheren Intensität und besseren Ausgeglichenheit in<br />

den Handelsbeziehungen beigetragen; die Wertschöpfungskette weist noch Lücken auf.<br />

(b) Biozertifizierung<br />

Ø Bei der Biozertifizierung handelt es sich um ein relativ junges Tätigkeitsgebiet des seco;<br />

das erste Projekt im Rahmen der <strong>Ostzusammenarbeit</strong> wurde im <strong>Jahre</strong> 2002 initiiert (mit<br />

Bulgarien), ein weiteres folgt noch in diesem Jahr.<br />

Ø Die Projekte der Biozertifizierung werden vom seco selbst durchgeführt, dies aber in enger<br />

Zusammenarbeit mit den in der Schweiz anerkannten Zertifizierungsstellen für ökologischen<br />

Landbau (FiBL, IMO).<br />

Ø Mit der Biozertifizierung hat sich das seco zweifellos in einer neuen Nische positioniert.<br />

Sie ist in ihrer Art für Osteuropa sicherlich sehr innovativ. Zudem beinhaltet der Aufbau<br />

eines institutionellen Netzes der Biozertifizierung ganz direkt Policy Entwicklung sowie<br />

Aufbau und Stärkung im institutionellen Bereiche. Im Falle des Projektes in Bulgarien<br />

sind ausserdem die Zusammenarbeit und die Synergien von <strong>DEZA</strong>, seco und SIPPO<br />

bemerkenswert.<br />

28<br />

Projekt zur “Biozertifizierung“ mit Bulgarien<br />

- Ausgangslage: Der westliche Markt hat eine Nachfrage an Bioprodukten, die er selbst nicht voll a bdecken<br />

kann; der Osten dagegen hat ein grosses Potential für de ren Produktion.<br />

- Problemstellung: Für die internationale Vermarktung von Bioprodukten braucht es eine internation ale<br />

Zertifizierung. Dies setzt auf nationaler Ebene die Schaffung des gesetzlichen Rahmens und den<br />

Aufbau einer Akkreditierungs- sowie einer Zertifizierungsstelle (in Abstützung auf internationale<br />

Standards / Labels) voraus. Im Falle von Bulgarien waren der gesetzliche Rahmen und die Akkred itierungsstelle<br />

bereits geschaffen.<br />

- Problemlösung: Für die Handelsförderung von Bioprodukten steht damit der Aufbau, des oben geschilderten<br />

institutionellen Netzes im Vordergrund. Damit geht es im Kern um politischen Dialog und<br />

institutionelle Stärkung.<br />

- Ansatz: Die <strong>DEZA</strong> unterstützt die Beratung im Biolandbau. Das seco berät den Aufbau der Zertifizierungsstelle.<br />

Das SIPPO fördert den Import von Bioprodukten aus Bulgarien , indem es die Exporteure<br />

ausbildet und sie mittels “Match Making“ unterstützt. Somit wird also die ganze Kette von der Pr oduktion,<br />

via die Zertifizierung bis hin zur Vermarktung über 3 Stellen der Zusammenarbeit abgedeckt:<br />

<strong>DEZA</strong>, seco, SIPPO.<br />

- Bisheriger Erfolg: In allen Aspekten wurden bereits Resultate erzielt.<br />

- Implementierungsagentur (der Komponente Biozertifizierung): seco in Zusammenarbeit mit FiBL.<br />

10 Mid-term Review des “Swiss Import Promotion Programme“ (SIPPO); August 2001; Crea Consult GmbH.

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