12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA
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Zitate und Angaben zum Forum-Projekt<br />
Projektgruppe X<br />
„Wir sind stolz auf das, was wir gelernt haben, dass wir die angestrebten Ziele erreichen<br />
konnten und wir haben jetzt das Bewusstsein, dass wir über Potenzial, Ideen, Einfallsreichtum<br />
und Methoden verfügen, um Projekte durchzuführen, auch ohne Hilfe vom Staat.“<br />
Die Gruppe betont weiter dass neben den materiellen Inputs vor allem wichtig war, dass sie<br />
Methoden der Projektplanung und –implementierung kennen gelernt haben. Sie hat sich in<br />
der Zwischenzeit als kleine NGO organisiert und weitere Unterstützung von einer Stiftung<br />
erhalten.<br />
Bürgermeister Y<br />
Das Forum hat Bürgern und Bürgerinnen erstens eine offizielle Gelegenheit gegeben zu<br />
sagen, was sie denken, und zweitens Ideen zu postulieren und zu realisieren.<br />
Sehr gut, dass alle Projektideen im Forum von Bürgern und Bürgerinnen gekommen<br />
sind.<br />
Wichtig ist der Wandel in den Denkweisen, der mit einem kleinen materiellen Input<br />
herbeigeführt wird; Aktivitäten werden generiert, welche Erfahrungen und Know-how<br />
vergrössern.<br />
Für mich als Bürgermeister ist die Aufgabe leichter geworden, denn die Diskussion von<br />
Problemen erhöht auch das Bewusstsein für Aufgabe und Schwierigkeiten der Behörden.<br />
Wir haben in den vergangenen acht <strong>Jahre</strong>n mit vielen Gebern Projekte gemacht, die<br />
Schweizer Projekte waren am nützlichsten und haben am meisten Leute aktiviert.<br />
Mir ist Partnerschaft wichtig, nicht Hilfe.<br />
Bürgermeister Z<br />
Das Forum bietet den Behörden die Gelegenheit zu zeigen, dass sie bereit sind, zu<br />
diskutieren, zuzuhören und Entscheide gemeinsam zu treffen.<br />
Das Projekt interessiert junge Leute und gibt ihnen eine Perspektive.<br />
Die Beteiligten haben auch gelernt, dass harte Arbeit und gute Informationsbeschaffung<br />
notwendig sind, um einen Vorschlag zu machen.<br />
Viele der Empfehlungen aus dem Forum haben wir umgesetzt, teils auch gegen den<br />
Widerstand der Administration.<br />
Wir wollen die Bürgerbeteiligung auch ohne Schweizer Unterstützung weiterführen.<br />
Projekt Stadtpark<br />
Die Wiederherstellung des Stadtparks hat auch Spenden von privaten Unternehmen ausgelöst<br />
(Garderobegebäude bei den neuen Sportplätzen, Sitzgelegenheiten), Schulkinder sind<br />
beim Aufräumen einbezogen worden ebenso wie Arbeitslose aus einem Einsatzprogramm.<br />
Die „Befreiung“ des Stadtparks von Ziegen, Kühen, Unrat und Unkraut zeigt seismographisch<br />
den Zustand der Gemeinde auf, zeigt, dass die Gemeinde ihren öffentlichen Raum<br />
wieder in den Griff nimmt.<br />
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