12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA
12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA
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<strong>DEZA</strong> und seco begleiten diesen Lernprozess mittels einer zentralen Lerngruppe zwecks<br />
besserer Koordination mit den <strong>Evaluation</strong>steams und im Hinblick auf eine effektive Umsetzung<br />
der Empfehlungen.<br />
1.3 <strong>Evaluation</strong>steam und Ablauf<br />
Mit der Bilanzierung der <strong>Ostzusammenarbeit</strong> haben die <strong>DEZA</strong> und das seco zwei externe,<br />
interdisziplinäre Teams beauftragt. Die Arbeitsgemeinschaft Terra Consult (René Grossmann)<br />
/ Ernst Basler und Partner (Andreas Zysset, Hans A. Merz und Roger Pfammatter) /<br />
Taesco (Götz Schürholz) bearbeitet in diesem Rahmen die <strong>Ostzusammenarbeit</strong> des seco<br />
sowie das Fallbeispiel Kirgisistan 3 . Das Team des NADEL / ETH Zürich (Pius Fischer, Ruedi<br />
Baumgartner, Rolf Kappel, Marie-Laure Müller, Samuel Wälty und Dieter Zürcher) bilanziert<br />
die Zusammenarbeit der <strong>DEZA</strong> sowie das Fallbeispiel Bulgarien. Eine zusätzliche Studie befasst<br />
sich mit dem Landesprogramm in Bosnien & Herzegowina (KEK, Daniel Kessler und<br />
Markus Engler).<br />
Die beiden <strong>Evaluation</strong>steams von Terra Consult / Ernst Basler + Partners AG / Taesco sowie<br />
dem NADEL trafen sich am 6. März zur ersten Aussprache im Hinblick auf die Abstimmung<br />
eines gemeinsamen Vorgehens zur Bilanzierung der <strong>Ostzusammenarbeit</strong>. Die Methodik<br />
wurde anschliessend in weiteren gemeinsamen Sitzungen soweit konkretisiert, dass in wesentlichen<br />
Elementen ein methodisch abgestimmtes Vorgehen möglich wurde, welches gewisse<br />
Quervergleiche ermöglicht und in einen gemeinsam erarbeiteten Bericht mündet.<br />
Die beiden <strong>Evaluation</strong>steams haben sich im Verlaufe der Auswertungsarbeiten gegenseitig<br />
laufend über den Stand der Arbeiten informiert und methodische Fragen geklärt.<br />
Die Analyse des Fallbeispiels in Kirgisistan beruht ausschliesslich auf Interviews in der<br />
Schweiz und einer Fragebogenauswertung kirgisischer Partner durch ein lokales Konsulentenbüro<br />
(CASE). Zu Bulgarien wurde eine Mission vor Ort durchgeführt.<br />
1.4 Rahmenbedingungen der Bilanz<br />
In Anbetracht des extrem knappen Zeitbudgets und des gesamten Umfangs der bisherigen<br />
<strong>Ostzusammenarbeit</strong>, der geographischen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Diversität<br />
der 27 Partnerländer (plus Kosovo), den mehreren hundert <strong>DEZA</strong> und seco Projekten<br />
sowie der methodischen Herausforderungen sind der folgenden Bilanzierung Grenzen gesetzt.<br />
Die Analyse der <strong>Ostzusammenarbeit</strong> musste mittels rigoroser Selektion bezüglich Untersuchungsbreite<br />
(Zahl der Projekte und Länder) und bezüglich der Untersuchungstiefe (Detaillierungsgrad)<br />
und der zeitlichen Dynamik (unterschiedliche Transitionsprozesse) eine<br />
ausgewählte Kombination von Methoden einsetzen, damit in kurzer Zeit aussagekräftige Analysen<br />
erstellt werden konnten.<br />
Die Ausarbeitung des <strong>Evaluation</strong>sinstrumentariums (Kriterien, Portfolioanalyse, Fragebogen<br />
und Interviews sowie der Livelihood-Analyse im Fallbeispiel Bulgarien) konnte erst nach ergänzenden<br />
Diskussionen mit dem Verfasser der Transitionsanalyse Ende April abgeschlossen<br />
werden. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen war der Zeitraum zur Abstimmung<br />
einer gemeinsamen Erhebungs- und Auswertungsmethodik extrem eng bemessen.<br />
Das rechtzeitige Vorhandensein der notwendigen Daten für die Portfolio-Analyse und diverse<br />
Unterlagen war ebenso extrem zeitkritisch. Die Sichtung, Auswahl und Beschaffung dieser<br />
3 Im Fallbeispiel Kirgisistan wurden die Interviews vor Ort (anhand der vorgegebenen Fragebögen) durch ein lokales Konsulentenbüro<br />
durchgeführt, nämlich durch das Centre for Social and Economic Research (CASE), mit Roman Mogilevski, Robert<br />
Brudzynski, Yulia Miranova und Aziz Atamanov.<br />
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