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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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nur die ausgebildeten Ärzte, Spezialisten oder Beamten. Aufgrund der uneinheitlichen Klassierung<br />

von Begünstigen in den <strong>DEZA</strong> Projekten sind deshalb lediglich grobe Trends sichtbar.<br />

Die markanteste Veränderung zwischen der Periode 1992-94 und 2000-02 betrifft die eindeutige<br />

Zunahme der Kategorie „Minderheiten“ (inkl. Flüchtlinge von 0 auf 6%) als Folge der<br />

Versöhnungsanstrengungen zwischen den verfeindeten Volksgruppen auf dem Balkan und<br />

die starke Abnahme der Bedeutung der „Unternehmen“ (von 19 auf 9%) als direkt Begünstigte,<br />

auch hier ist der Grund der <strong>DEZA</strong>-Ausstieg in Mitteleuropa ab Mitte der 90er <strong>Jahre</strong>.<br />

82<br />

Schwerpunktverschiebung der <strong>DEZA</strong>-Mittel nach Begünstigen<br />

Verteilung nach Begünstigen 1992-94<br />

(CHF 77 Millionen)<br />

10%<br />

10%<br />

0% 1% 9%<br />

26%<br />

Verteilung nach Begünstigen 2000-02<br />

(CHF 263 Millionen)<br />

Abbildung 23: Prozentuale Schwerpunktverschiebung der verpflichteten <strong>DEZA</strong> -Mittel nach Begünstigen<br />

(Quelle: Portfolio-Analyse)<br />

Auch bei den Begünstigten sind die regionalen Unterschiede erheblich: In den EU Beitrittsländern<br />

standen die „spezifischen Berufsgruppen“ und der „Privatsektor“ im Vordergrund, in<br />

Südosteuropa „spezifische Berufsgruppen“, in den GUS-7 Ländern die „ländliche Bevölkerung“<br />

und in der Rest-GUS ganz klar der „Privatsektor“. Die Projekte haben damit relevante<br />

und dem Stand der Transition angepasste Zielgruppen anvisiert. Deutlich ist die Zweiteilung<br />

in „ländliche Bevölkerung“ und „Übrige Bevölkerung“ sowie „Minderheiten“ als Begünstigte<br />

vorab im sozialen Bereich und den „Unternehmen“ und „spezifischen Berufsgruppen“ zur<br />

Stärkung der marktwirtschaftlichen Prinzipien andererseits.<br />

Folgerungen<br />

7%<br />

18%<br />

19%<br />

15%<br />

10%<br />

4%<br />

6%<br />

4%<br />

Ø Die Abklärung von Kompetenzen, Motivation und Interessen der Partner, sowohl auf<br />

Schweizer wie auch auf lokaler Seite muss frühzeitig und sorgfältig erfolgen und während<br />

der Umsetzung kontinuierlich beobachtet werden.<br />

Ø Die Professionalität der Schweizer Partner und die Ausrichtung der Programme an die<br />

lokalen Bedürfnissen hat sich verbessert. Die Rolle und Verantwortung von lokalen Partnern<br />

wurde in den letzten <strong>Jahre</strong>n deutlich gestärkt. Zur optimalen Nutzung der lokalen<br />

Kompetenzen sollten die Schweizer Partner noch vermehrt die Rolle eines Coaches oder<br />

Backstoppers übernehmen und die Implementation an lokale Träger übergeben.<br />

Ø Die Zusammenarbeit mit anderen Geberorganisationen (bi- und multilateralen) wurde erhöht.<br />

Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine Abstimmung unter den Gebern und<br />

einen konstruktiven Politikdialog mit dem Empfängerland.<br />

26%<br />

8%<br />

18%<br />

9%<br />

Ministerien/Ämter<br />

Lokale Institutionen<br />

Privatsektor<br />

Spez. Berufsgruppen<br />

Ländliche Bev.<br />

Übrige Bevölkerung<br />

Minderh./Flüchtlinge<br />

Intern (Deza)<br />

Andere

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