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12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA

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1990/91 eine stetige Zunahme in diesem Sektor bis auf heute fast 60% festzustellen. In der<br />

zeitlichen Entwicklung kann ab 1997/98 aber auch eine deutliche Zunahme der Bedeutung<br />

des Sektors Wirtschaft registriert werden, der sich bei gleichzeitigem Rückgang der Anteile<br />

für die Sektoren Infrastruktur und Sozialwesen/Gesundheit zum heute zweitwichtigsten Sektor<br />

entwickelt hat. Die regionalen Unterschiede sind relativ gering. Deutlich wird eine zeitweilig<br />

starke Ausrichtung der Projekte für EU-Kandidaten und Rest-GUS auf Sozialwesen/Gesundheit.<br />

Nach Anteilen am Gesamtbudget von über 20% in der ersten Hälfte der 90er<br />

<strong>Jahre</strong>, reduzieren sich aber die für Sozialwesen/Gesundheit eingesetzten Finanzmittel bis<br />

ins Jahr 2002 praktisch auf Null. Dies entspricht dem getroffenen Entscheid zur Verlagerung<br />

des Gesundheitssektors vom seco zur <strong>DEZA</strong>.<br />

Potenzialausrichtung<br />

Bezüglich der Ausrichtung auf die Potenziale der Transition (gemäss Transitionsanalyse<br />

<strong>2003</strong>, A. Melzer) lässt sich feststellen, dass die seco-Osthilfe mit 40% resp. 30% der Finanzmittel<br />

mehrheitlich auf das technische und das soziale Potenzial ausgerichtet war (Darstellungen<br />

im Anhang A.2). Die Potenziale Umwelt/Ressourcen (16%) und Mensch (15%),<br />

d.h. Gesundheit und Bildung, sind eher untergeordnet. In der zeitlichen Entwicklung sind die<br />

Mittel für das Potenzial Umwelt/Ressourcen seit 1997 mehr oder weniger konstant geblieben,<br />

während der Mittelflussrückgang für das menschliche Potential im gleichen Zeitraum<br />

direkt mit der Verlagerung des Gesundheitssektors vom seco zur <strong>DEZA</strong> zusammenhängt. Es<br />

bestehen einige regionale Unterschiede. Die technische Dominanz in den seco-Projekten hat<br />

zwar in allen Ländergruppen ihre Gültigkeit. Bei den EU-Kandidaten und der Rest-GUS hat<br />

die menschliche Dimension, v.a. aufgrund der Gesundheitsprojekte, aber ungleich grössere<br />

Bedeutung als in GUS-7 und Südosteuropa.<br />

Zusammenarbeit mit Implementierungsagenturen<br />

Die Entwicklung der Zusammenarbeit mit Implementierungsagenturen ist in Abbildung 5 dargestellt.<br />

Zeitliche Entwicklung des Einbezugs von Implementierungsagenturen seco<br />

Anteil des jährlichen Mittelabflusses pro Agentur<br />

Anteil in %<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

seco alleine<br />

Andere<br />

ERG<br />

<strong>DEZA</strong> / EDA<br />

UN / WTO<br />

EBRD<br />

Bretton Woods<br />

Abbildung 5: Zusammenarbeit mit Implementierungsagenturen in seco-Projekten<br />

Die <strong>Jahre</strong> 1990/91 sind wegen der geringen Anzahl der Projekte nicht sehr au ssagekräftig.<br />

19

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