12 Jahre Ostzusammenarbeit - Evaluation 2003/4 - Band 2 - DEZA
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„SDC support to civil society and democratization has the potential to become a change agent; the<br />
challenge is the selection of the potential NGO partners and their development within an esta blished<br />
domestic constituency.“<br />
Folgerungen<br />
Ø Die diversen <strong>Evaluation</strong>sinstrumente sind wichtige Träger von Lernprozessen vor Ort und<br />
an der <strong>DEZA</strong>-Zentrale. Die Aufarbeitung von „Best Practices“ und erfolgreichen Projekten<br />
und Prozessen sollte verstärkt und zugänglich gemacht werden.<br />
Ø Zur Verbesserung der Erfahrungsauswertung sollten die externen <strong>Evaluation</strong>en/Reviews<br />
bezüglich Vorgehen und Methodik kohärenter durchgeführt werden (z.B. Checkliste ) und<br />
konsolidierte <strong>Evaluation</strong>slisten aktualisiert greifbar sein.<br />
4.3 Fallbeispiel Kirgisistan<br />
4.3.1 Vorgehen<br />
Der methodische Ansatz zur Analyse des Fallbeispiels Kirgisistan beginnt mit einer Querschnittsbetrachtung<br />
(Portfolioanalyse) aller Schweizer Projekte, die im Rahmen der <strong>Ostzusammenarbeit</strong><br />
im Zielland bisher durchgeführt wurden. Dieser allgemeinen Übersicht folgt<br />
eine vertiefte Analyse von je zwei typischen Projekten des seco und der <strong>DEZA</strong>. Diese Analyse<br />
stützt sich auf zwölf strukturierte Interviews mit:<br />
Ø Schlüsselpersonal der <strong>DEZA</strong> und seco in der Schweiz (i.e., Sektor- und Programmspezialisten,<br />
Projektleiter und Fachpersonal der seco Projekte Naryn und IMF-Co-<br />
Finanzierung und der <strong>DEZA</strong> Projekte CAMP und LARC),<br />
Ø Schlüsselpersonal der privaten Durchführungsorganisationen der vier für diese Analyse<br />
ausgewählten Projekte: Naryn/IWF seitens seco und LARC/CAMP seitens <strong>DEZA</strong><br />
(i.e., Helvetas, CDE Basel, Elektro-Watt),<br />
Ø Evaluatoren der Projekte Naryn, LARC und CAMP.<br />
Die Ergebnisse der Interviews in der Schweiz wurden ergänzt durch die Auswertung strukturierter<br />
Fragebögen, die für Interviews mit Zielgruppen und Lokalpartnern der zu untersuchenden<br />
seco und <strong>DEZA</strong> Projekte entworfen und von einem lokalen Consultant in Kirgisistan<br />
im Rahmen dieser Studie durchgeführt wurden (siehe die Namensliste der Befragten in Anhang<br />
A.7.1). Für die Fragebogenaktion und begleitenden Interviews wurden für jedes der vier<br />
Projekte je zwei Vertreter der Hauptzielgruppen und der Projektdurchführungseinheit (Partnerorganisation)<br />
ausgewählt (16 insgesamt). Ein weiterer Fragebogen wurde für das Kooperationsbüro<br />
in Kirgisistan erstellt und ausgewertet.<br />
Die Interviews und Fragebogenaktion wurden durch Recherchen projektgebundener Aktennotizen,<br />
Projektevaluierungs- und Prüfungsberichten, sowie projektbezogener Veröffentlichungen<br />
ergänzt (siehe die Literaturübersicht in Anhang A.6.1).<br />
Zur Methode der Fragebögen im Vergleich zu offenen, strukturierten Interviews ist zu bemerken,<br />
dass Fragebögen sicherlich eine statistische Aussage zu spezifischen Fragen ermöglichen,<br />
dass jedoch die für die spezifischen Projekte entscheidende qualitative Information nur<br />
durch direkte Interviews und direkten Gesprächskontakt ermittelt werden kann. Das hat diese<br />
Studie eindeutig bestätigt.