Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen
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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />
Landschaft des Mittleren Weserberglands geradezu eine klassische „Trias-Quadratmeile“<br />
repräsentiert: Hier können nicht nur alle wichtigen Schichtabschnitte des höheren Buntsandstein<br />
und Muschelkalk in natürlichen Felsanschnitten und in von Menschenhand geschaffenen<br />
Steinbrüchen studiert werden, son<strong>der</strong>n auch die komplizierten Lagerungsverhältnisse im<br />
Grenzbereich zwischen <strong>der</strong> Solling-Pyrmont-Großscholle und <strong>der</strong> Hils-Großscholle beispielhaft<br />
erläutert werden.<br />
Der Südhang des Heiligenberges bei <strong>Heyen</strong>. (Foto: Dr. Jochen Lepper) - Die Weser am Fuß des Prallhanges ist durch die flache Talaue<br />
verdeckt. Der Bergrücken des Heiligenberges ist durch eine im Gesteins- und Vegetationsbestand deutlich erkennbare, von Osten (Bild:<br />
Rechts) nach Westen (Bild: Links) flach ansteigende Verwerfung, die im Foto schwarz nachgezeichnet ist, aufgeteilt:<br />
Ost-Scholle des Heiligenberges: im Wesentlichen aufgebaut aus den Schichten <strong>der</strong> Solling-Folge (Mittlerer Buntsandstein) mit dem<br />
ehemals in mehreren Steinbrüchen gewonnenen Bausandstein und <strong>der</strong> (im Bild: Rechts) deutlich erkennbaren Abraum-Halde. Wie in<br />
diesem Steinbruch und weiterhin in Buntsandstein-Anschnitten erkennbar, fallen diese Schichten nach Nordnordosten, d.h. in Richtung<br />
auf den Ith-Kamm, <strong>der</strong> hinter dem Heiligenberg-Rücken - von diesem verdeckt - liegt, hinein.<br />
West-Scholle: Westlicher Teil des Heiligenberg-Rückens mit anschließendem Hopfen-Berg, <strong>der</strong> allerdings bereits links außerhalb des<br />
Bildes liegt; aufgebaut aus Muschelkalk-Schichten (z.B. erkennbar im Felsanschnitt links im Bild). Diese Schichten fallen gegensinnig<br />
zum Buntsandstein halbsteil nach Südwesten (d.h. im Bild nach vorne-links) ein.<br />
Weiterführende Schriften und Schlüssel-Literatur:<br />
BALDSCHUHN, R., FRISCH, U. & KOCKEL, F. (1996): Geotektonischer Atlas von NW-Deutschland.- 8<br />
S., 24 Anl.; Hannover.<br />
HENNINGSEN, D. & THIEM, W. (2000): Laacher-See-Bimstuffe in einem Quartär-Profil bei Hehlen<br />
südlich von Hameln/Weser. - N. Jb. Geol. Paläont., Abh., 218: 285-306; Stuttgart.<br />
HERRMANN, A., HINZE, C. & STEIN, V. (1967): Die halotektonische Deutung <strong>der</strong> Elfas-<br />
Überschiebung im südnie<strong>der</strong>sächsischen Bergland.- Geol Jb., 84: 407-462; Hannover.<br />
HOLLÄNDER, R. (2000): Vom Salzkeil zur Decke – Struktur und Entwicklungsgang <strong>der</strong> Vogler-<br />
Homburgwald-Decke.- Ber. Naturhist. Ges. Hannover, 142: 78-148; Hannover.<br />
KOCKEL, F. (1984): Erläuterungen zu Blatt Hannover (C 3922) 1:100 000.- Geotekt. Atlas<br />
Nordwestdeutschland: 34 S., 32 Anl.; Hannover (Unveröff.).<br />
KOCKEL, F. (1986): Erläuterungen zu Blatt Holzminden (C4322) 1:100 000.- Geotekt. Atlas<br />
Nordwestdeutschland: 21 S., 20 Anl.; Hannover (Unveröff.).<br />
LEPPER, J. & MENGELING, H. (1990): Geologische Wan<strong>der</strong>karte Mittleres Weserbergland mit<br />
Naturpark Solling-Vogler 1:100 000; Neuhaus - Hannover.<br />
LEPPER, J. (1991): Beiheft zur Geologischen Wan<strong>der</strong>karte Mittleres Weserbergland mit Naturpark<br />
Solling-Vogler 1:100 000. - Beih. Ber. naturhist. Ges. Hannover, 10: 51 S.; Hannover.<br />
REIMANN, M. (1987): Geologie, Petrographie und Vergipsung <strong>der</strong> Zechsteinsulfatvorkommen von<br />
Stadtoldendorf und Osterode/Harz.- Ber. Naturhist. Ges. Hannover, 129: 57-84; Hannover.<br />
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