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Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen

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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />

Lemke – vertreten durch einen Bevollmächtigten. Dazu kamen Pastor Welz für die Ev.<br />

Kirchengemeinde <strong>Heyen</strong>, <strong>Gemeinde</strong>direktor Sorge, Arbeiter Ludwig Möller und Dr. Kosak vom<br />

Versuchs- und Beratungsring. Die offiziellen Stellen waren Vertreten durch<br />

Regierungsoberbauinspektor Müller, für die Außenstelle Holzminden des Wasserwirtschaftsamtes<br />

Hildesheim, sowie Oberregierungsrat Dr. Floto und Kreisinspektor Holland für den Landkreis<br />

Holzminden.<br />

Der Plan, das Mitglie<strong>der</strong>verzeichnis und die Satzung haben vom 05.09.1956 bis 20.09.1956 bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ausgelegen, Einwände wurden nicht erhoben, die Gründung des<br />

Drainageverbandes <strong>Heyen</strong> wurde einstimmig beschlossen. Zum Vorstand wurden einstimmig<br />

gewählt: Vorsteher Rudolf Hun<strong>der</strong>tmark<br />

1. Beisitzer Friedrich Feuerhake<br />

2. Beisitzer Ewald Hollstein<br />

Der Verband hatte zur Aufgabe:<br />

1. Gewässer und ihre Ufer auszubauen und in ordnungsgemäßem Zustand zu halten<br />

2. Grundstücke zu entwässern.<br />

Aufsichtsbehörde sind das Wasserwirtschaftsamt Hildesheim und <strong>der</strong> Landkreis Holzminden.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> praktischen Verbandsarbeit müssen zunächst die Vorfluter in Richtung Ilse<br />

ausgebaut werden, um den Wasserabfluss zu gewährleisten. Hierzu werden die Anlieger<br />

entsprechend <strong>der</strong> anliegenden Flächen veranlagt. Über ein Darlehen bei <strong>der</strong> Norddeutschen<br />

Landesbank wird <strong>der</strong> Ausbau finanziert. Nach einem Tilgungsplan über mehrere Jahre zahlen<br />

dann die Mitglie<strong>der</strong> über den Verband das Darlehen zurück.<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> nächsten Jahre werden dann in 9 Bauabschnitten insgesamt 137 ha dräniert. Die<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl steigt auf 16. Als 4 Landwirte in Bremke (Dornette, Kaufmann, Leweke und Schmidt)<br />

ihre Flächen ebenfalls dränieren wollen, aber keinen eigenen Verband gründen können, treten<br />

diese auf Anraten des Landkreises dem Drainageverband <strong>Heyen</strong> bei, und die Aufgaben werden<br />

vom Verband (Vorsteher) übernommen. Somit werden in <strong>Heyen</strong> ca. 86 ha. und in Bremke ca. 51<br />

ha entwässert. Die ersten Bauabschnitte werden in mühsamer Handarbeit von <strong>der</strong> Fa. Willi Jörges<br />

in Portenhagen, Kreis Einbeck durchgeführt, bis dann <strong>der</strong> Einsatz von Baggern bei den weiteren<br />

Bauabschnitten die Arbeit vereinfacht und erleichtert. Die Abrechnung erfolgt wie bei den<br />

Vorflutern über Kredite bei <strong>der</strong> Stadtsparkasse Bodenwer<strong>der</strong>. Die Mitglie<strong>der</strong> zahlen ihre Beiträge in<br />

langjährigen Raten an den Verband, <strong>der</strong> dann die Tilgung <strong>der</strong> Kredite übernimmt.<br />

In <strong>der</strong> Versammlung am 28.12.1981 tritt <strong>der</strong> alte Vorstand Hun<strong>der</strong>tmark, Feuerhake und Hollstein<br />

zurück und neu gewählt werden: Vorsteher: Albrecht Rother, 1. Beisitzer: Günter-Wilhelm<br />

Henneke, 2. Beisitzer: Gustav Diekmann. Dieser Vorstand bleibt bis zur Auflösung des Verbandes<br />

am 30´.05.1994 im Amt.<br />

Nach Fertigstellung des neunten und letzten Bauabschnittes bleibt dem Verband die Aufgabe, für<br />

die Unterhaltung <strong>der</strong> Anlagen zu sorgen und die finanzielle Abwicklung zwischen Mitglie<strong>der</strong>n und<br />

Banken zu überwachen. Während <strong>der</strong> <strong>ganzen</strong> Zeit wird die Arbeit des Verbandes von einem<br />

Angestellten des Wasserwirtschaftsamtes überprüft und entsprechende Berichte angefertigt. Es<br />

wurden niemals Beanstandungen erhoben.<br />

Im Juli 1993 wurden die letzten Zahlungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> fällig und damit kommen die letzten<br />

Einnahmen für den Verband. Verpflichtungen bei Banken und an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten bestehen<br />

nicht mehr, so dass alle finanziellen Aufgaben des Verbandes abgewickelt sind. Alle baulichen<br />

Maßnahmen sind abgeschlossen und weitere neue nicht zu erwarten. Der Verband hat seine<br />

Aufgabe erfüllt und eine Auflösung wird erörtert. In <strong>der</strong> Versammlung am 19.05.1994 beschließt<br />

die Versammlung den Verband aufzulösen. Mit Schreiben vom 30.05.1994 genehmigt <strong>der</strong><br />

Landkreis die Auflösung. Den finanziellen Überschluss bei <strong>der</strong> Auflösung erhält zur Hälfte die<br />

<strong>Gemeinde</strong>, die damit die Unterhaltung <strong>der</strong> Vorfluter übernimmt, die an<strong>der</strong>e Hälfte wird an die<br />

Mitglie<strong>der</strong> entsprechend ihrer Anteile an <strong>der</strong> Dränage ausgezahlt. Für die weitere Unterhaltung <strong>der</strong><br />

Dränagen und den Abfluss des Wassers wird von nun an je<strong>der</strong> Landbesitzer selber verantwortlich.<br />

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