Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen
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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />
menschlichen Bindung führte ich in <strong>der</strong> letzten Stunde am Sonnabend eine Erzählstunde ein, in<br />
<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong> ihre beson<strong>der</strong>en Erlebnisse berichten konnten. Ging ihnen <strong>der</strong> Stoff aus, erzählte<br />
ich von interessanten Erlebnissen mit Tieren und Pflanzen aus meinem früheren Beruf, was auf<br />
große Anteilnahme stieß und uns noch mehr verband.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
darf ich<br />
auch unseren<br />
Hund -Fides, ein<br />
Setter- nicht<br />
vergessen, <strong>der</strong><br />
die Kin<strong>der</strong> anzog,<br />
wo immer er sich<br />
sehen und<br />
streicheln ließ.<br />
Doch mindestens<br />
ebenso verbindend<br />
wirkten die<br />
Gespräche mit<br />
meiner Frau im<br />
Handarbeitsunterr<br />
icht, wenn die<br />
Hände zwar be-<br />
In <strong>der</strong> Pause auf dem Schulhof<br />
schäftigt, Zunge<br />
und Ohren aber<br />
frei waren. Deutlich verstärkte sich diese Folge nach <strong>der</strong> Geburt unseres Sohnes. Wenn <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>wagen auf dem Rasen in <strong>der</strong> Sonne stand, sammelte sich schnell eine Traube<br />
anteilnehmen<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> um ihn, Rufe <strong>der</strong> Begeisterung wurden laut, und beson<strong>der</strong>s die Mädchen<br />
hätten am liebsten das kleine Menschlein in ihren Armen gewiegt.<br />
Da musste ich schon mit heimatkundlichen Wan<strong>der</strong>ungen und Informationsbesuchen an den<br />
Arbeitsplätzen <strong>der</strong> Väter (Steinbruch, Bäckerei, Tischlerei, etc.) aufwarten. Engere Verbindungen<br />
zu den Eltern und den übrigen Dorfbewohnern konnte ich knüpfen über meine Mitgliedschaft im<br />
Gesangverein, über meine Arbeit für die Ländliche Erwachsenenbildung (Organisieren von<br />
Vorträgen, Filmvorführungen usw.) und meine Mitarbeit im Kirchenvorstand, was alles sich für<br />
einen „Dorfschulmeister“ zwingend anbietet. Wir konnten die <strong>Gemeinde</strong> gewinnen, die dürftige<br />
Ausrüstung mit Sportgeräten aufzustocken durch Anschaffung des „Lüneburger Stegels“ und<br />
zweier Matten sowie die Aufstellung einiger Pausenhofgeräte, duch die das Spielen am Gelän<strong>der</strong><br />
des Treppenaufganges zum Schulhof aufhören konnte.<br />
Nach <strong>der</strong> Pensionierung des Schulleiters Weber und seinem Wegzug aus <strong>Heyen</strong>, kam Frau<br />
Seebaß an die Schule und nahm sich beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Mädchen beim Sport und dem samstäglichen<br />
Duschen an. Ich übernahm dafür den Jungensport sowie die Einführung des Werkens, das wir mit<br />
primitiven Mitteln, aber mit großer Begeisterung begannen. Nach 7 (sieben) gern durchlebten<br />
Lehrerjahren verließ ich mit meiner Familie <strong>Heyen</strong>, um eine freiwerdende Lehrerstelle in<br />
Lauenberg bei Dassel am Solling, <strong>der</strong> Heimat meiner Frau, zu übernehmen. Hier hatten wir<br />
inzwischen auch ein eigenes Heim errichtet. Ich danke <strong>Heyen</strong> und seinen Menschen für Jahre<br />
glücklicher Gemeinsamkeiten.<br />
15.5 Erinnerungen an meine Tätigkeiten an <strong>der</strong> Grundschule<br />
(Jürgen Steffen)<br />
Im Januar 1969 nach den Weihnachtsferien übernehme ich den Unterricht an <strong>der</strong> damaligen<br />
Grundschule <strong>Heyen</strong>. Zu jener Zeit war diese Schule schon einklassig, das heißt, ein Lehrer hatte<br />
gleichzeitig mehrere Schuljahre in einer Klasse zu unterrichten. In meinem Fall waren das anfangs<br />
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