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Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen

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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />

Baujahr vermutlich um 1250. Der Thingplatz hatte <strong>der</strong> Kirche mit umgebendem Friedhof zu<br />

weichen. Die Häuser <strong>der</strong> Siedler gruppierten sich um diesen Dorfmittelpunkt. Mit steigen<strong>der</strong><br />

Einwohnerzahl wurden weitere Grundstücke südlich <strong>der</strong> Hauptstraße bebaut. Danach wurden die<br />

Flurstücke nördlich <strong>der</strong> Hauptstraße besiedelt.<br />

Bis zu <strong>der</strong> Land- und Flurvermessung 1759 war <strong>Heyen</strong> auf 58 Häuser angewachsen. Bei <strong>der</strong><br />

zweiten Land- und Flurvermessung 1865 sind 69 Häuser angegeben. In <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeit 1890 bis<br />

1910 sind viele alte Fachwerkhäuser abgerissen und durch neue Ziegelsteinhäuser, einige mit<br />

Mörtel verputzt, ersetzt worden. Es wurden auch neue Grundstücke erschlossen und bebaut. Bis<br />

1940 war <strong>Heyen</strong> auf 90 Wohnhäuser angewachsen.<br />

Die größte Bautätigkeit hat es aber ab 1945 gegeben. Die Einwohnerzahl in <strong>Heyen</strong> hatte sich von<br />

436 Personen in 1939 durch die vielen Vertriebenen aus den Ostgebieten und Evakuierten aus<br />

den bombardierten Städten des Rheinlandes auf 841 Personen am 01.04.1948 erhöht. Es<br />

herrschte große Wohnungsnot und auch für die vielen Kin<strong>der</strong> reichten die Schulräume nicht mehr<br />

aus. Der Gemein<strong>der</strong>at sorgte für Bauland an <strong>der</strong> Dasper Straße für Bauwillige und auch für einen<br />

Schulbau mit Lehrerhaus. Erste Bauherren waren Otto Warnecke und Heinrich Willmer. Heinrich<br />

Willmer konnte am 7.11.1953 Richtfest feiern. Die Einweihung <strong>der</strong> Schule und des Lehrerhauses<br />

fand am 15.12.1955 statt. Das Baugebiet wurde sehr gut angenommen, es wurden 79 Häuser bis<br />

zum Herbst 2003 gebaut.<br />

Im Altdorf sind einige Häuser auf Grund von Straßenbaumaßnahmen o<strong>der</strong> Baufälligkeit abgerissen<br />

worden. Im Herbst 2003 stehen in <strong>Heyen</strong> 172 Wohnhäuser.<br />

3.2 Die erste urkundliche Nennung des Dorfes <strong>Heyen</strong> (Hegen)<br />

Die beiden Schwestern Fre<strong>der</strong>una und Imma, Töchter des Billunger Grafen Wichmann I und<br />

Nichten des Sachsenherzogs Hermann Billung, gründeten um 960 das Kloster Kemnade und<br />

richteten es ein. Sie brachten ihr gesamtes Erbe u. a. aus Hegen in den Besitz des Klosters ein.<br />

Demnach hat Hegen schon 960 bestanden. Die erste urkundliche Nennung geht aus <strong>der</strong><br />

bekannten Königsurkunde aus dem Jahr 1004 hervor. In Hinblick auf das im Jahr 2004<br />

anstehende Jubiläum kann mit <strong>der</strong> Übersetzung des Originaldiploms <strong>der</strong> urkundliche Nachweis für<br />

das 1000jährige Bestehen geführt werden.<br />

König Heinrich II. nimmt<br />

das von den Schwestern<br />

Fre<strong>der</strong>una und Imma mit<br />

Hilfe des Grafen Gero<br />

gegründete<br />

Nonnenkloster Kemnade,<br />

dem die Grün<strong>der</strong>innen<br />

ihre im folgenden<br />

aufgeführten Besitzungen<br />

geschenkt haben, in<br />

seinen Schutz und<br />

verleiht ihm die Freiheit<br />

von Gan<strong>der</strong>sheim,<br />

Quedlinburg und Herford<br />

mit dem Vorbehalt, dass<br />

das Kloster bis zum Tode<br />

<strong>der</strong> Stifterinnen in <strong>der</strong>en<br />

Besitz bleibe, sowie die<br />

Immunität und das<br />

Äbtissinnenwahlrecht<br />

Magdeburg 1004<br />

November 2.<br />

(Original im Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv, Münster)<br />

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