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Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen

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Die älteste Karte von 1900 an Herrn<br />

Wilhelm Pieper ist eine offizielle<br />

Postkarte, die für Mitteilungen aller Art<br />

ohne Beachtung des Briefgeheimnisses<br />

diente. Damals wurde die Karte<br />

in <strong>der</strong> Poststelle Halle mit einem<br />

Eingangsstempel versehen.<br />

Die zweite aus <strong>Heyen</strong> von Marie<br />

Sagebiel an Marie Pieper vor 1910<br />

versendete Bildpostkarte zeigt eine<br />

frühe Ansicht <strong>der</strong> Pieperschen<br />

Gastwirtschaft.<br />

<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />

Zwar hatte <strong>Heyen</strong> eine Postannahmestelle<br />

in <strong>der</strong> Regie des jeweiligen Betreibers <strong>der</strong> Gastwirtschaft am Thie, die Postsachen<br />

wurden aber zunächst von <strong>der</strong> zentralen Poststelle in Halle von dem dort angestellten Briefträger<br />

per Fahrrad nach <strong>Heyen</strong> gebracht und bis 1948 auch ausgetragen.<br />

Wilhelm Dröge übernahm am 1.10.1953 alle Postdienste von <strong>der</strong> Postannahme bis zur<br />

Postverteilung von Wilhelm Wulf. Zu den verantwortungsvollen Aufgaben gehörte die monatliche<br />

Barauszahlung von Invaliden -, Witwen - und Waisenrenten bis in die fünfziger und sechziger<br />

Jahre hinein. Das Kassieren <strong>der</strong> Rundfunkgebühren und nach dem fulminanten Siegeszug des<br />

öffentlich rechtlichen Fernsehens <strong>der</strong> höheren Fernsehgebühren gehörte ebenfalls zu den<br />

Aufgaben des Posthalters.<br />

Nach Aufgabe <strong>der</strong> Gastwirtschaft nahm Wilhelm Dröge die Poststelle mit in sein am Tannenweg<br />

gelegenes Haus. Von dort aus waren er und seine Frau Lieselotte bis zum Erreichen des<br />

Rentenalters 1984 für die Postdienste zuständig. Für den Umzug <strong>der</strong> Postannahmestelle aus <strong>der</strong><br />

Mitte des Dorfes in die Siedlung fand sich im Unterdorf zunächst wenig Verständnis.<br />

Nachfolgerin als Posthalterin wurde Frau Charlotte Zimpel, welche die Postannahmestelle bis 1987<br />

betreute. In diesen Jahren stieg die Zahl <strong>der</strong> täglich von <strong>Heyen</strong> aus verschickten Briefe , Päckchen<br />

und Pakete im Vergleich zu den Nachbargemeinden stark an, weil die Massage- Praxis von Willy<br />

Penzel ihre Aktivitäten deutlich steigerte.<br />

Die Dienstleistungen <strong>der</strong> Poststelle umfassten u.a. den Empfang und die Aufgabe von<br />

Telegrammen, die Versendung von Wertbriefen, die Bearbeitung von Postanweisungen, das<br />

Kassieren von Nachnahmen, das Führen <strong>der</strong> Postsparbücher, Ausstellen von Zahlkarten und<br />

vieles mehr. Allerdings hatten Banken und Sparkassen zwischenzeitlich für die Verbreitung des<br />

bargeldlosen Zahlungsverkehrs gesorgt und mit <strong>der</strong> Bearbeitung von Daueraufträgen einen Teil<br />

<strong>der</strong> bislang erbrachten Postdienstleistungen überflüssig werden lassen.<br />

Die Nachfolge von Frau Zimpel trat 1987 Frau Ruth Wessling an. Vorher hatte sie schon als<br />

Vertretung (1985 - 1987) gearbeitet. Ruth Weßling leitete die Poststelle am Tannenweg bis 1995.<br />

Anschließend stand die Postangestellte Ruta Hochmann aus Dohnsen als sogenannte<br />

"Springerin" für die täglichen Schalterstunden zur Verfügung.<br />

Nach Schließung die Poststelle <strong>Heyen</strong> im Jahr 1998 werden alle Postdienste von <strong>der</strong> Poststelle in<br />

Bodenwer<strong>der</strong> betreut.<br />

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