Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen
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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />
In Erinnerung ist aber auch die Tatsache, dass die Dorfbevölkerung bei Unternehmungen<br />
verschiedener Art sich immer ganz aktiv einbrachte. So denke ich beispielsweise an eine<br />
Gemeinschaftsveranstaltung verbunden mit einem Umzug, an <strong>der</strong> auch die Schule beteiligt war.<br />
Dabei zogen unsere Schüler, die zum Teil als Gallwespen verkleidet waren, ein größeres<br />
Flugzeugmodell hinter sich her, wobei Bezug genommen wurde auf die damals in <strong>der</strong> Heyer<br />
Feldmark durchgeführte Schädlingsbekämpfung aus <strong>der</strong> Luft. Bei <strong>der</strong> Herstellung dieses<br />
Flugzeuges habe ich dankenswerterweise intensive handwerkliche Unterstützung aus <strong>der</strong><br />
Elternschaft gehabt, und eine solche Unterstützung war wirklich kein Einzelfall. Gegenwärtig sind<br />
mir aber auch zahlreiche Veranstaltungen auf Dröges Saal, wobei die Schule immer ein fester<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Programmgestaltung war.<br />
Auf Veranlassung <strong>der</strong> Schulaufsicht wurden im Laufe meiner Tätigkeit in <strong>Heyen</strong> vorbereitende<br />
Gespräche aufgenommen, um Möglichkeiten abzuklären, ob und wie man sich <strong>der</strong> damaligen<br />
Ringschule Halle anschließen könnte. Und dieser Anschluss wurde bald danach durchgeführt. Das<br />
hatte zur Folge, dass die einzelnen Jahrgänge allein für sich unterrichtet werden konnten. Auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite mussten aber auch von da ab Schüler bestimmter Jahrgangsstufen zum Unterricht<br />
nach Halle fahren.<br />
Ich konnte mit dem für mich ausgewählten Schülerjahrgang noch längere Zeit in <strong>Heyen</strong> bleiben.<br />
Gern habe ich von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Im Dezember 1973 bin ich mit meiner<br />
Familie nach Kirchbrak in mein dortiges Elternhaus gezogen. Die Zeit in <strong>Heyen</strong> wird mir mit allen<br />
ihren vielen positiven Erfahrungen stets in Erinnerung bleiben.<br />
15.6 Auszüge aus den Jahrbüchern <strong>der</strong> Schule Halle<br />
(Friedrich Hase)<br />
Schuljahr 1970/71 Über dieses Schuljahr wird es viel zu berichten geben. Mehrere vollzogene<br />
und geplante Vorhaben werden es sicher zu einem ganz wichtigen Jahr in <strong>der</strong> Schulgeschichte<br />
Halle werden lassen. Schon im letzten Vierteljahr des vergangenen Schuljahres hatten die<br />
Verhandlungen über den Beitritt <strong>Heyen</strong>s zu unserer Ringschule feste Formen angenommen. Rund<br />
240 Jungen und Mädchen werden wir im neuen Schuljahr an nunmehr 4 Standorten unterrichten.<br />
Bisher waren in <strong>Heyen</strong> in einer nicht mehr zeitgemäßen Grundschule in den Jahrgängen 1 bis 4<br />
diese Kin<strong>der</strong> in einer Klasse von Jürgen Steffen unterrichtet worden. Nun schloss sich <strong>Heyen</strong><br />
unserer Ringschule an. Aber nicht nur ein Lehrer und die Schüler <strong>der</strong> Unterstufe kamen hinzu (die<br />
Klassen 5 bis 9 aus <strong>Heyen</strong> werden auslaufend in Börry unterrichtet), wir gewannen für unsere<br />
Schule auch zwei Klassenräume in einem mo<strong>der</strong>nen Gebäude hinzu. Und so sieht nun unsere<br />
Schule im neuen Schuljahr 1970/71 aus.<br />
Wir haben:<br />
2 erste Klassen mit 41 Schülern in Halle (Haase)<br />
1 zweite Klasse mit 38 Schülern in Dohnsen (Frau Loos)<br />
2 dritte Klassen mit 43 Schülern in <strong>Heyen</strong> (Frau Solf, Herr Steffen)<br />
2 vierte Klassen mit 49 Schülern in Linse (Fam. Mohlitz)<br />
1 6./7. Klasse mit 30 Schülern in Halle (Frl. Fricke)<br />
1 8. Klasse mit 23 Schülern in Halle (Herr Adolph)<br />
1 9./9s. Klasse mit 18 Schülern in Halle (Herr Solf)<br />
insgesamt also 10 Klassen mit 242 Schülern!!<br />
Außer den genannten Klassenlehrern unterrichten noch an unserer Schule Hauptlehrer i.R. Ludwig<br />
Sagebiel, <strong>der</strong> sich nach Erreichung seines 63. Lebensjahres noch einmal mit 13 Stunden zur<br />
Verfügung stellte und die nebenberuflichen Lehrkräfte Erna Sagebiel aus Linse mit 2 Stunden,<br />
Gerda Dittmer aus Halle mit 4 Stunden, Helga Harting aus Dohnsen mit 2 Stunden und Hanna<br />
Haase mit 6 Stunden. Wie schon in Vorjahr brauchen wir aber immer noch Mehrstunden, um den<br />
Unterricht einigermaßen versorgen zu können. Herr Steffen in <strong>Heyen</strong> behält seine erste Lehrstelle,<br />
da er ja auch die ganze Verantwortung für diese Schule trägt. Wie überhaupt unser ganzer<br />
Ringschulverband nur deshalb funktioniert, weil sich je<strong>der</strong> voll verantwortlich fühlt. So betrachtet<br />
Familie Mohlitz ihren Schulstandort absolut als den Ihren, auch für Frau Loos ist Dohnsen ihre<br />
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