Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen
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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />
Die bei <strong>der</strong> Gründung gewählte Form: „... mit unbeschränkter Haftpflicht“ wurde im Jahre 1941 in<br />
(e.G.m.b.H.) = beschränkte Haftpflicht umgewandelt. Die Beschränkung, nur Mitglie<strong>der</strong> mit<br />
Wohnsitz im Orte <strong>Heyen</strong>, wie sie bei <strong>der</strong> Gründungsversammlung im Jahre 1904 im Statut<br />
festgelegt war, wurde im Jahre 1941 in die Form umgeän<strong>der</strong>t, dass es im Jahre 1941 im Statut<br />
hieß: “die Beschränkung zum Erwerb <strong>der</strong> Mitgliedschaft auf Personen mit Wohnsitz <strong>Heyen</strong> wurde<br />
geän<strong>der</strong>t auf „ <strong>Heyen</strong> und Umgebung“<br />
Ab Gründungsjahr 1904 bis zum Jahre 1934 wurden die Bankkunden vom damaligen Gastwirt<br />
Wilhelm Kurlbaum betreut. Im Jahr 1935 übernahm <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gastwirtschaft Pieper tätige Gastwirt<br />
Eggers für ein Jahr die Stelle des Rechners, anschließend wurde eine Neubesetzung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ab 1. Januar 1936 ging das Amt des Geschäftsführers auf Hermann Sporle<strong>der</strong> – dem Vater <strong>der</strong><br />
Margarete Sporle<strong>der</strong> (spätere verheiratete Köhls) über. Margarete Sporle<strong>der</strong> war im Jahre 1936<br />
gerade einmal 8 Jahre alt, half ihrem Vater in den Bankgeschäften, so gut sie es schon in diesem<br />
Alter konnte.<br />
Die Abwicklung <strong>der</strong> Währungsumstellung (von Reichsmark auf Deutsche Mark) zum 20. Juni 1948<br />
(die sogenannte Währungsreform) wurde schon gemeinsam mit ihrem künftigen Ehemann (Willi<br />
Köhls) abgewickelt. Hierdurch hat sich dieser die ersten Kenntnisse für seinen späteren Beruf<br />
angeeignet.<br />
Erwähnenswert ist außerdem noch, dass laut Statut das Warengeschäft betrieben werden sollte.<br />
Da aber keine Lagerräumlichkeiten im Besitz <strong>der</strong> Bank waren, beschränkte sich dieses Geschäft<br />
nur auf den Einkauf von Dünge- und Futtermitteln, die sofort an die Landwirtskunden ausgeliefert<br />
wurden. Es wurde aber zum Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln und Ausbringung dieser eine<br />
Pferdegespannspritze angeschafft. Im Jahre 1954 wurde im Orte <strong>Heyen</strong> in angepachteten<br />
Räumlichkeiten ein Kalthaus errichtet.(Es war das erste Kalthaus im weiteren Umkreis <strong>der</strong> Kreise<br />
Holzminden und Hameln- Pyrmont). Die Geschäftsführung für dieses Kalthaus wurde ebenfalls<br />
vom Bank- Geschäftsführer Köhls ausgeführt.<br />
Die Tätigkeit für die noch immer selbständige Spar- und Darlehnskasse <strong>Heyen</strong> ging mit dem Tage<br />
<strong>der</strong> Fusion mit <strong>der</strong> Nachbar- Spar- und Darlehnskasse Halle für Willi Köhls zu Ende, indem er dort<br />
als hauptamtlicher Bankleiter angestellt wurde. Hierdurch bedingt wurde aus <strong>der</strong> ehemals<br />
selbständigen Spar- und Darlehnskasse <strong>Heyen</strong> eine Nebenstelle <strong>der</strong> Spadaka Halle. Diese<br />
Geschäftsstelle in <strong>Heyen</strong>, die auch von <strong>der</strong> Volksbank Eschershausen weiterbetrieben wurde,<br />
blieb bis zum Ruhestand von Willi und Margarete Köhls am 31. Dezember 1985 bestehen.<br />
Man kann also rückblickend sagen: 50<br />
Jahre Bankstelle in <strong>Heyen</strong> von 1936 bis<br />
1986, im Hause Sporle<strong>der</strong> - Köhls, unter<br />
<strong>der</strong> Führung von Hermann Sporle<strong>der</strong><br />
und später seiner Tochter Margarete<br />
Köhls. Da Willi Köhls nach dem Auszug<br />
<strong>der</strong> Bankenzweigstelle aus dem Hause<br />
Köhls die Notwendigkeit eines eigenen<br />
Bankgebäudes im Orte <strong>Heyen</strong> erkannte,<br />
bemühte er sich ein halbes Jahr vor<br />
seinem Ruhestand darum, dass die<br />
Bank an einem zentralen Ort in <strong>Heyen</strong><br />
ein schmuckes Bankgebäude erstellte.<br />
Die Volksbank Halle war zwischenzeitlich<br />
durch eine Verschmelzung zu<br />
einer Zweigstelle <strong>der</strong> Volksbank Eschershausen geworden.<br />
Dieses Gebäude kann noch heute im Dorfmittelpunkt in Augenschein genommen werden. Nur,<br />
was daraus gemacht wurde, bzw. daraus geworden ist, darüber kann sich je<strong>der</strong> <strong>Heyen</strong>er Bürger<br />
selbst seine Gedanken machen.<br />
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