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Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen

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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />

Die Wüstungen Lauenburg, Ringwall und Kapelle, sind auf den Heyer Flurstücken noch zu<br />

erkennen, von den an<strong>der</strong>en, im Folgenden beschriebenen Wüstungen ist heute nichts mehr zu<br />

erkennen, nicht mal die genau Lage ist noch bekannt.<br />

Dissihausen / Dischershausen<br />

(Quelle: Hermann Kleinau, Holzminden 1967)<br />

Wüstung etwa 0,65 km nordwestlich von Wegensen, wo 1763 die Dorfstelle „Auf den Gnaden-<br />

Höfen“ und angrenzend „Das Tischer Feld“ ansässig waren. Zur Flur gehörte das Hägerland <strong>der</strong><br />

späteren Feldmark Wegensen das sich damals meist im Besitz Auswärtiger befand. Als die<br />

eigentlichen Hägermänner sind genannt: 2 Bauern aus Wegensen, ein Bauer aus Tuchtfeld, 3<br />

Bauern aus Dohnsen. Diese hatten auch die herrschaftlichen Gefälle (Einnahmen) von <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>ei, südlich <strong>der</strong> Dorfstelle Wanne „Am Frankel-Bache“ einzutreiben.<br />

Namenschreibweisen über Jahrhun<strong>der</strong>te:<br />

1545 Desingehusen, Dessinghusen (ER 214)<br />

1546 Disihausen<br />

1625 Dissihausen (ER 217)<br />

1763 Tischershausen, Dischershausen (DB Nr. 407)<br />

1800 Dischershausen (Hassel-Bege II S 310)<br />

Wockensen<br />

(Quelle: Hermann Kleinau, Holzminden 1967)<br />

Wüstung wohl nordöstlich auf <strong>der</strong> Flur in <strong>Heyen</strong>. Nach an<strong>der</strong>er Annahme erinnert daran <strong>der</strong><br />

Wöckener Weg in Bisperode. Die Lage bei <strong>Heyen</strong> wird aber wahrscheinlich gemacht durch 1580<br />

bei zahlreichen Höfen in <strong>Heyen</strong> aufgeführte Län<strong>der</strong>eien auf „Wochendisch Landt“ o<strong>der</strong><br />

„Wochensch Land“ o<strong>der</strong> „Sun<strong>der</strong>land“. Die Flurbereinigung von 1759 nennt die „Wauckensche<br />

Feldmark“ und Zins von Sun<strong>der</strong>land. Ein doppelter Zht an Amt Wickensen und Pfarre Halle war<br />

1759 (aa0) von 111 Mg <strong>der</strong> Flur <strong>Heyen</strong> zu entrichten.<br />

6 Sagen über die historischen Stätten<br />

(Quelle: A. Teiwes „Sagen des Kreises Holzminden”)<br />

Über die vorgenannten Stätten sind vor langer Zeit die nachfolgenden Sagen entstanden, die auch<br />

Hinweise auf Mönche und Raubritter enthalten:<br />

6.1 Das Kloster auf dem Heiligenberg<br />

Südlich von <strong>Heyen</strong>, etwa eine viertel Stunde von dem Dorfe entfernt, liegt <strong>der</strong> Heiligenberg. Auf<br />

diesem soll früher ein heiliges Haus, ein Kloster gestanden haben. Alte Leute haben noch die<br />

Ruine von demselben gekannt, auch werden im umliegenden Lande zuweilen noch Mauerreste<br />

gefunden. Der Sage nach war es ein Mönchskloster. Zu <strong>der</strong> Zeit, als auf <strong>der</strong> nahegelegenen<br />

Lauenburg die Ritter Räuberei trieben, trat einer <strong>der</strong> Klosterbrü<strong>der</strong> mit jenen heimlich in<br />

Verbindung. Als das endlich die frommen Mönche entdeckten, verbannten sie ihn aus dem Kloster.<br />

Voll Haß und Grimm kam er dreimal um Mitternacht und verwünschte das Stift samt seinen<br />

Bewohnern. Nach einiger Zeit verfiel das Kloster. Seitdem sah man oft auf dem Berge einen Ritter<br />

mit einem langen, goldenen Schwerte in <strong>der</strong> Hand und einem goldenen Helm auf dem Haupte,<br />

reitend auf einem Schimmel. Es wird gesagt er müsse mit seinem langen, goldenen Schwerte das<br />

verwünschte Kloster bewachen.<br />

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