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Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen

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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />

Nach dem Spruch von Turnvater Jahn „In einem gesunden Körper ist auch ein gesun<strong>der</strong> Geist“<br />

wollten sich einige Männer sportlich betätigen. Die Turnübungen fanden auf dem Saal <strong>der</strong><br />

Gastwirtschaft Pieper statt. Für das Geräteturnen fehlte das Geld zur Anschaffung <strong>der</strong> Turngeräte.<br />

Das Turnen wurde nach kurzer Zeit eingestellt.<br />

Für das Fußballspielen fehlte die nötige Wiese. Die Landwirte hatten kein Verständnis für Fußballspiele<br />

am Sonntag, kamen doch Montags Knechte öfter mit Muskelkater o<strong>der</strong> lädierten<br />

Körperteilen zur Arbeit. So war es nicht einfach einen geeigneten Spielplatz zu finden. Der<br />

Landwirt Friedrich Wilhelm stellte nach einigen Gesprächen einen Platz auf dem Weinberg zur<br />

Verfügung. Sollte das Gras zur Abweidung <strong>der</strong> Tiere genutzt werden, mussten die beweglichen<br />

Tore auf einer abgeweideten Wiese aufgestellt werden. So mancher Spieler hatte mit den<br />

Hinterlassenschaften <strong>der</strong> Tiere mehr zu kämpfen als mit dem Fußball.<br />

Es wurde an den Meisterschaftsspielen und an Fußballturnieren teilgenommen. 1926 wurde in<br />

Bremke ein Fußballturnier besucht. Am 28.02.1926 wurde in Polle gegen den F.C. Polle gespielt:<br />

0:2. Bei einem Fußballturnier in Wallensen wurde mitgespielt. Zu den Spielen nach auswärts<br />

musste mit Fahrrä<strong>der</strong>n gefahren werden.<br />

Bei Beginn des II. Weltkrieges wurden die Fußballspiele eingestellt, aber schon 1946 wurde zu<br />

einem Spiel in Bremke mit Trecker und Anhänger gefahren. Der Fußballverein erlebte einen<br />

großen Aufschwung. Es gab eine Jungend, eine Erste und eine Zweite Mannschaft., ab 1950 eine<br />

Schülermannschaft. Ich hatte das Glück 1952 an einer 14 Tage dauernden Fußballschule in<br />

Barsinghausen teilzunehmen.<br />

Stehend von links: Herbert Hinze, August Sorge (Vereinsgrün<strong>der</strong> von 1922), Gustav Fischer, Heinrich Bode, Wilhelm Hilmer.<br />

Knieend: Bruno Welz (Pastor in <strong>Heyen</strong>), Hermann Schaper, Gerhard Arndt. Vorne sitzend: Gerhard Schramm,<br />

Friedrich Sorge (Vereinsgrün<strong>der</strong> von 1922 und Vorsitzen<strong>der</strong>), Heinrich Willmer.<br />

Bei einem Pokalturnier in Bodenwer<strong>der</strong> wurde die I Mannschaft Pokalsieger. 1949 bekam <strong>der</strong><br />

Fußball <strong>der</strong> Fußballverein einen Sportplatz. Bei <strong>der</strong> Einweihung des neuen Sportplatzes fand ein<br />

Pokalturnier statt. Als Auflockerung <strong>der</strong> Veranstaltung spielte eine alte Herrenmannschaft. In<br />

dieser Mannschaft spielten.<br />

Zu diesem Spiel ein mündlicher Bericht von Wilhelm Hilmer, <strong>der</strong> eine Kriegsverletzung hatte:<br />

„10 Minuten nach Spielbeginn ging ich zum Schiedsrichter: Sie müssen abpfeifen, ich habe mein<br />

Glasauge verloren, das müssen wir suchen. Nach weiteren 10 Minuten hatte die Sucherei Erfolg<br />

und das Spiel konnte weitergehen.“<br />

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