Download der ganzen Chronik - Gemeinde Heyen
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<strong>Chronik</strong> <strong>Heyen</strong><br />
1909 Weil seit dem 3. Juni wegen <strong>der</strong> Schulreparatur, die am 1. Juni ihren Anfang nahm,<br />
<strong>der</strong> Schulunterricht im kleinen Saal des Pieperschen Gasthauses stattfand, <strong>der</strong> Saal<br />
aber an<strong>der</strong>weitig benutzt werden musste, wurden jetzt schon die Sommerferien<br />
begonnen…<br />
26. Okt. Nach Schluss <strong>der</strong> Herbstferien Ingebrauchnahme des neuen Schulzimmers.<br />
Sitzung des Schulvorstandes, des Kirchenvorstandes und Gemein<strong>der</strong>ates in <strong>der</strong><br />
Schulstube. Besichtigung des Schulzimmers, des erweiterten Vorraumes, <strong>der</strong> neuen<br />
Arbeitseinrichtungen und des neuen Holzstalles. Vergleich zwischen dem Schulbau<br />
von 1909 und <strong>der</strong> 1869 an <strong>der</strong> gegenwärtigen Stelle eingerichteten Schulstube<br />
(Weihnachten 1869 bezogen).<br />
19.06.1909 Besuch Sr. Hoheit des Herzog-Regenten Herzogs Johann Albrecht von<br />
Mecklenburg in zweiter Ehe mit Prinzessin Elisabeth von Stolberg - Roßla.<br />
18.09.1910 Spaziergang mit den konfirmierten Mädchen nebst den eigenen, erwachsenen<br />
Töchtern auf den Eckberg.<br />
11.09.1910 Spaziergang mit den konf. Knaben über den Hohen Knapp über Halle.<br />
Die Ausflüge nahmen einen befriedigenden Verlauf.<br />
17.–18.07.10 Bundes-Schützenfest in <strong>Heyen</strong>. Schießstände waren auf dem Pieperschen Acker<br />
vor dem Kühlwege mit Schussrichtung nach dem Walde zu angelegt.<br />
Dez. 1910 Der Brschwg. Landtag beschließt Einbeziehung aller Patronalsgeistlichen unter das<br />
neue Gehaltsgesetz und bewilligt die erfor<strong>der</strong>lichen Mittel.<br />
16.03.1911 Der Totengräber, auch <strong>Gemeinde</strong>diener, früher zugleich Nachtwächter, August<br />
Sagebiel gestorben.<br />
05.05.1911 Lehrer Schulze von Anbauer W. Flentge wegen Überschreitung des<br />
Züchtigungsrechtes an seinem Sohn Friedrich verklagt. Strafe: 3 Mark.<br />
Juni 1911 Hitze und Dürre. Bach im Pfarrgarten versiegte. Von überallher hörte man von<br />
ausgetrockneten Brunnen.<br />
13.08.1913 Die unverehelichte Johanne Wilmer wurde von 30 Frauen für den Hebammendienst<br />
gewählt.<br />
Sept. 1913 Der auf dem Eckberge erbaute Bismarckturm wird unter großer Beteiligung<br />
eingeweiht.<br />
02.03.1914 …wird <strong>der</strong> in Hameln gebaute, am 06.02.1914 in <strong>Heyen</strong> eingetroffene Totenwagen<br />
für seinen Zweck geweiht.<br />
01.04.1914 Inkrafttreten des neuen <strong>Gemeinde</strong>schulgesetzes vom 05.04.1913, durch welches<br />
eine vollständige Neuordnung getroffen ist.<br />
18.03.1914 Aufstellung <strong>der</strong> Masten für das Ortsnetz, <strong>der</strong> Drähte für die Licht u. Kraftanlagen<br />
seitens des Elektrizitätswerks Wesertal.<br />
1914 Der Krieg - Wie es zu demselben infolge <strong>der</strong> Ermordung des österr.-ungarischen<br />
Thronfolgers und seiner Gemahlin, aber mehr noch wegen <strong>der</strong> gegen Deutschland<br />
getroffenen Vereinbarungen zwischen Frankreich, Russland und England<br />
gekommen ist, wird ebenso wie das, was sich im Laufe des Krieges begeben hat<br />
und noch begeben wird, am besten in Geschichtswerken nachzulesen sein.<br />
06.02.1917 Der von Börry kommende Inspektionsbote bringt die Nachricht mit vom Eintritt <strong>der</strong><br />
Vereinigten Staaten von Amerika in den Krieg gegen Deutschland.<br />
13.10.1918 Die Ablieferung unserer kleinen Glocke zum Besten <strong>der</strong> erfolgreichen Verteidigung<br />
ist am vorigen Mittwoch durch zwei Leute <strong>der</strong> Glockengießerei Radler u. Söhne in<br />
Hildesheim erfolgt. Gewicht <strong>der</strong> Glocke 478 kg. In 9. Kriegsanleihe belegt im Nennwert<br />
von 2.200 M.(Telegramm aus Braunschweig, den 08.11.1918). Seine Königliche<br />
Hoheit <strong>der</strong> Herzog hat auf Verlangen des Arbeiter und Soldatenrates zur Verhütung<br />
unmittelbar großen Unheils für sich und seine Nachkommen auf den Thron<br />
verzichtet und die Regierung in die Hände des Arbeiter- und Soldatenrats gelegt.<br />
29.04.1919 Infolge Benachrichtigung <strong>der</strong> Firma Radler, dass die kleine abgelieferte Glocke noch<br />
unversehrt ist und zurückgekauft werden kann, beschließt <strong>der</strong> KV, bei <strong>der</strong><br />
Kreisdirektion wegen <strong>der</strong> Rückgabe <strong>der</strong> Glocke vorstellig zu werden und den<br />
Wie<strong>der</strong>einbau <strong>der</strong> Glocke durch Radler bewirken zu lassen.<br />
01.10.1919 Wie<strong>der</strong>einbau <strong>der</strong> von Großköter Fr. Klingenberg in <strong>Heyen</strong> zusammen mit einer<br />
Glocke <strong>der</strong> Kirchengemeinde Har<strong>der</strong>ode aus Hildesheim zurückgeholten kleinen<br />
Glocke mit einer neuen Läutevorrichtung , mit Stahlwalzenlagern zu 684,– M, die bei<br />
<strong>der</strong> Heyer Spar- und Darlehenskasse angeliehen werden sollen.<br />
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