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Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...

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lich verändert hatte, wurde auf eine weitere quantitative Erhebung verzichtet <strong>und</strong> die<br />

Aktualität der Aussagen über qualitative Verfahren bis zum März 1999 abgesichert.<br />

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass keine repräsentativen Erhebun-<br />

gen durchgeführt werden konnten. Zwar wird ein b<strong>und</strong>esweiter Überblick ermöglicht,<br />

dieser bezieht sich jedoch lediglich auf die begleiteten Modelleinrichtungen, die keinen<br />

repräsentativen Querschnitt abbilden. Als weitere Besonderheit ist auf sich verändernde<br />

Gr<strong>und</strong>gesamtheiten zu verweisen, die sich durch die Logik der Förderungen ergeben.<br />

So werden sukzessive neue Modelle in die Förderung aufgenommen, ein kleinerer Teil<br />

nach einer gewissen Laufzeit als Modellprojekt abgeschlossen. Hinzu kommt, dass nur<br />

diejenigen Modelle in quantitative Erhebungen einbezogen wurden, die ihre Baumaß-<br />

nahmen bereits abgeschlossen hatten. So ist zu erklären, warum sich die Aussagen<br />

1994 - in einem noch relativ frühen Stadium des Modellprogramms – auf eine Gr<strong>und</strong>ge-<br />

samtheit von 24 Einrichtungen beziehen, während 1997 bereits 58 Einrichtungen in die<br />

Erhebungen eingehen. Der Rücklauf lag in beiden Erhebungen bei jeweils ca. 80 %.<br />

Der folgende Bericht bewegt sich direkt im Spannungsfeld zwischen <strong>konzeptionellem</strong><br />

<strong>Anspruch</strong> <strong>und</strong> <strong>realer</strong> Vielfalt von <strong>Tagespflege</strong>einrichtungen. Er befasst sich zunächst mit<br />

dem Nutzerverhalten. Es wird aufgezeigt, wie unterschiedlich sich die Erfolge der<br />

Modelle bezogen auf die Inanspruchnahme durch die Nutzer/innen gestalten. Externe<br />

Belegungsfaktoren werden ebenso dargestellt wie Faktoren, die im Verantwortungsbe-<br />

reich der Träger liegen. Auch auf die Besuchsfrequenz wird in diesem Zusammenhang<br />

eingegangen.<br />

Das eigentliche Anliegen des Berichts besteht jedoch weniger in einer ausführlichen<br />

Problemanalyse als darin, ein Handlungskonzept für neu zu planende oder bereits<br />

bestehende Einrichtungen zu entwerfen. <strong>Die</strong> im Modellprogramm gesammelten Erfah-<br />

rungen sollen für sozialpolitisch Verantwortliche, Kostenträger <strong>und</strong> in erster Linie für die<br />

Träger von Altenpflegeeinrichtungen positiv nutzbar gemacht werden. Innerhalb der<br />

breiten Palette von Vorschlägen <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten wird auch darauf einge-<br />

gangen, welche Umsetzungsprobleme auftreten <strong>und</strong> wie diese Probleme ggf. zu lösen<br />

sind.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungswerte <strong>und</strong> Empfehlungen sind sowohl für die Planungs- <strong>und</strong> Anlaufphase<br />

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