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Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...

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Anzeigenserie nach der sechsten Anzeige erste Wirkungen zeigt. Erst mit der zwölften<br />

Anzeige ist das Wirkungsverhältnis von Werbeaufwand <strong>und</strong> Bekanntheitsgrad optimal 36 .<br />

Auch Informationsstände am Wochenmarkt oder das Ausstellen von Wandtafeln, z.B.<br />

bei Banken <strong>und</strong> der Post, zeigen nach den Erfahrungen der Modelle eine zufrieden<br />

stellende Wirkung.<br />

Eine wichtige Bedeutung hat die Zusammenarbeit mit den Medien, wobei hier vor allem<br />

die lokalen Tageszeitungen, die Wochenblätter, aber auch der regionale Hörfunk zu<br />

berücksichtigen sind. Auch die Medien brauchen einen festen Ansprechpartner in der<br />

<strong>Tagespflege</strong>. Persönliche Kontaktpflege fördert die Verbindlichkeit der Zusammenar-<br />

beit. In der Presse sollte möglichst mindestens vierteljährlich zu den verschiedensten<br />

Anlässen über die <strong>Tagespflege</strong> berichtet werden. Dazu eignen sich z.B. anstehende<br />

Veranstaltungen, geplante Veränderungen im Leistungsspektrum, Portraits neuer<br />

Mitarbeiter/innen, Erfolgsbilanzen mit Fallbeispielen usw. Um eine möglichst breite<br />

Öffentlichkeit zu erreichen, ist auf eine einfache Sprache <strong>und</strong> die Unterstützung durch<br />

Bildmaterial zu achten. Begleitend zu den Pressemitteilungen sollten zur besseren<br />

Information der Redakteure ausführliche Materialien beigefügt werden. Neben Zeitungs-<br />

artikeln haben sich auch Informationssendungen im örtlichen R<strong>und</strong>funk als sehr öffent-<br />

lichkeitswirksam herausgestellt. Solche Gelegenheiten werden sich jedoch eher selten<br />

ergeben. Um die Medienarbeit zu systematisieren, sollte ein Verteiler angelegt werden,<br />

anhand dessen Pressemitteilungen <strong>und</strong> Einladungen zu verschicken sind.<br />

Über die Maßnahmen der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit hinaus müssen ergänzend<br />

gezielte Werbeaktivitäten hinsichtlich spezieller Zielgruppen durchgeführt werden. Dabei<br />

ist zu beachten, dass sich die Art der Maßnahme immer an der Handlungslogik der<br />

jeweiligen Gruppe orientieren muss. So hat sich in vielen Modellen gezeigt, dass bei<br />

den Ärzten das bloße Versenden von Informationsmaterial wirkungslos bleibt. Auch<br />

Einladungen von Ärzten in die <strong>Tagespflege</strong>, z.B. zu bestimmten Veranstaltungen,<br />

werden kaum wahrgenommen. Besser bewährt hat sich die persönliche Kontaktauf-<br />

nahme durch eine feste Ansprechperson, die Kompetenz ausstrahlt <strong>und</strong> die Inhalte von<br />

35 a.a.O. Hennig, Armin 1995, Kapitel G1.1, S. 9.<br />

36 Hennig, Armin 1995. Erfolgreich werben – aber wie? Drei Beispiele aus der Praxis. In: Martin Beck<br />

(Hrsg.). Handbuch Sozialmanagement. Kapitel G3.1. Stuttgart. S. 6.<br />

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