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Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...

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Tabelle 7: Anbindungsformen im Jahresvergleich 1994 <strong>und</strong> 1997<br />

Anbindungsform 1994 1997<br />

n v.H. n v.H.<br />

Solitär 5 23,8 7 12,3<br />

Ambulanter <strong>Die</strong>nst 4 19,0 14 24,6<br />

Ambulanter <strong>Die</strong>nst <strong>und</strong> Kurzzeitpflege 1 4,8 7 12,3<br />

Kurzzeitpflege 3 14,3 1 1,8<br />

Pflegeheim 5 23,8 15 26,3<br />

Pflegeheim <strong>und</strong> Kurzzeitpflege 2 9,5 6 10,5<br />

Pflegeheim, Kurzzeitpflege <strong>und</strong> ambulanter <strong>Die</strong>nst 1 4,8 7 12,3<br />

Anzahl Einrichtungen n = 21 100,0 57 100,0<br />

<strong>Die</strong> Eingliederung in ein Pflegeheim ist seit 1994 auf fast 50 % gestiegen <strong>und</strong> bleibt<br />

damit die Hauptanbindungsform der <strong>Tagespflege</strong>einrichtungen. Zuwächse gab es in<br />

dieser Kategorie vor allem bei den multifunktionellen Zentren, worunter die Kombination<br />

von Pflegeheim, <strong>Tagespflege</strong>, Kurzzeitpflege <strong>und</strong> ambulantem <strong>Die</strong>nst verstanden wird.<br />

Von den klassischen Anbindungen verbucht der ambulante <strong>Die</strong>nst seit 1994 mit 36,9 %<br />

den größten Zuwachs (plus 13,1 %), sei es nun als alleinige Anbindung oder mit zusätz-<br />

licher Angliederung einer Kurzzeitpflege.<br />

Dagegen hat die Bedeutung der Solitärform im Rahmen des Modellprogramms abge-<br />

nommen. Waren 1994 noch fast ein Viertel der <strong>Tagespflege</strong>n nicht angeb<strong>und</strong>en, trifft<br />

dies 1997 nur noch für jede achte Einrichtung zu. Mit einer Anbindung verknüpfen die<br />

Träger die Hoffnung, die <strong>Tagespflege</strong> wirtschaftlich einfacher führen zu können. Als<br />

Vorteile werden genannt, dass Ressourcen aus dem Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschaftsbe-<br />

reich der Gesamteinrichtung kostengünstig mitgenutzt werden können. Darüber hinaus<br />

ergibt sich eine größere Flexibilität bei personellen Engpässen. So besteht die Mög-<br />

lichkeit z.B. in Notsituationen auf einen gemeinsamen Personalpool, vor allem an<br />

Aushilfskräften, zurückzugreifen.<br />

Ein Drittel der <strong>Tagespflege</strong>n werden 1997 in Kombination mit Kurzzeitpflege <strong>und</strong> ggf.<br />

weiteren Angeboten geführt. Nur noch eine <strong>Tagespflege</strong> ist ausschließlich an eine<br />

Kurzzeitpflege angeb<strong>und</strong>en. Zwei Einrichtungen haben ihr Angebot seit 1994 erweitert,<br />

weil die anfänglich vermuteten Synergieeffekte zwischen Tages- <strong>und</strong> Kurzzeitpflege<br />

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