Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...
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Der Erstellung einer Konzeption sollte eine intensive Beschäftigung mit der aktuellen<br />
Literatur vorausgehen. Darüber hinaus können Besuche oder Hospitationen in anderen<br />
Einrichtungen von großem Vorteil sein. Eine möglichst vielseitige Beteiligung an der<br />
Konzeptionierung bringt zahlreiche Impulse <strong>und</strong> fördert die spätere Akzeptanz der<br />
<strong>Tagespflege</strong>. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es günstig, wenn die zukünftige Leitung der Einrich-<br />
tung <strong>und</strong> die Mitarbeiter/innen ihre Ideen <strong>und</strong> Erwartungen einbringen können, was sich<br />
in der Praxis jedoch schwer <strong>und</strong> noch am ehesten in trägerinternen Verb<strong>und</strong>systemen<br />
umsetzen lässt. Im Idealfall sollten auch andere <strong>Die</strong>nste <strong>und</strong> Einrichtungen, die Kosten-<br />
träger <strong>und</strong> Vertreter von pflegenden Angehörigen an der Diskussion beteiligt werden.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung der regionalen Einrichtungen an der Erstellung der Konzeption kann als<br />
erster Schritt im Rahmen der vorbereitenden Öffentlichkeitsarbeit betrachtet werden.<br />
Damit die spätere Zusammenarbeit nicht vorwiegend durch Konkurrenzdenken geprägt<br />
wird, müssen die Inhalte der <strong>Tagespflege</strong> als ergänzendes Angebot zur ambulanten<br />
Pflege rechtzeitig transparent gemacht werden. Vor allem auf poten- zielle Vermittlungs-<br />
instanzen, wie ambulante <strong>Die</strong>nste, niedergelassene Ärzte oder Krankenhaus-<br />
Sozialdienste, sollte bereits in der Planungsphase zugegangen werden. Darüber hinaus<br />
muss auch die Bevölkerung bereits im Vorfeld über das Vorhaben regelmäßig infor-<br />
miert werden. Informationen über die Inhalte <strong>und</strong> Arbeitsweise der zukünftigen Tages-<br />
pflege lassen sich, z.B. im Rahmen von Zeitungsartikeln über den jeweiligen Stand der<br />
Baumaßnahme, transportieren.<br />
Mit besonderer Sorgfalt muss die Eröffnung der <strong>Tagespflege</strong> vorbereitet werden. Um<br />
Interesse zu wecken, sind im Vorfeld Plakate im Stadtteil/der Gemeinde aufzuhängen<br />
<strong>und</strong> (Farb-)Broschüren oder Faltblätter an alle Institutionen zu verschicken, die mit<br />
Altenhilfe <strong>und</strong> -pflege befasst sind. Zur Eröffnungsfeier selbst sollte stets die Presse mit<br />
eingeladen werden. Vereinzelte Modelle berichten von guten Erfahrungen mit der<br />
Durchführung zweier getrennter Eröffnungsveranstaltungen. Während die erste die<br />
allgemeine Bevölkerung zur Zielgruppe hat, werden zur zweiten gezielt Multiplikatoren<br />
eingeladen, die mit entsprechenden Fachinformationen durch die Einrichtung geführt<br />
werden. Öffentlichkeitsarbeit gehört auch zu den unverzichtbaren Qualitätsanforderun-<br />
gen im laufenden Betrieb. Weitere Informationen <strong>und</strong> Empfehlungen zum Thema sind in<br />
Kapitel 5.7 aufgeführt.<br />
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