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Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...

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Tabelle 13: Personal- <strong>und</strong> Sachkostenanteile<br />

Einrichtung<br />

Nr.<br />

Personalkosten-<br />

anteil (%)<br />

Sachkosten-anteil<br />

(%)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Durchschnitt<br />

67,2 80,3 59,6 71,0 74,9 55,8 50,7 54,5 67,1 74,7 65,6<br />

32,8 19,7 40,4 29,0 25,1 44,2 49,3 45,5 32,9 25,3 34,4<br />

Der Anteil der Personalkosten an den Gesamtkosten bewegt sich zwischen 50,7 % <strong>und</strong><br />

80,3 %. Im Durchschnitt ergibt sich ein Personalkostenanteil von 65,6 % <strong>und</strong> ein ent-<br />

sprechender Sachkostenanteil von 34,4 %. Überdurchschnittlich hoch waren die Perso-<br />

nalkostenanteile bei den Gerontopsychiatrischen <strong>Tagespflege</strong>n, was auf einen hohen<br />

Betreuungsaufwand bei den Tagesgästen hindeutet. Der außerordentlich geringe<br />

Personalkostenanteil bei Einrichtung Nr. 7 ist auf die besondere Konzeption zurückzu-<br />

führen, die einen überwiegenden Einsatz freiwilliger Helfer/innen vorsieht.<br />

Trotz ihres hohen Anteils an den Gesamtkosten können die Personalkosten nicht<br />

generell als Wirtschaftlichkeitsreserve gesehen werden. Denn die Möglichkeiten einer<br />

Reduzierung der Personalkosten pro Mitarbeiter sind angesichts der tarifvertraglichen<br />

Bindungen vergleichsweise gering. Auch ein Abbau von Personal ist in der Regel nur<br />

bei gleichzeitigem Abbau von Leistungen bzw. Qualitätsstandards möglich. <strong>Die</strong> Perso-<br />

nalkosten sind demnach - will man die Betreuung auf dem gleichen qualitativen Niveau<br />

halten - nur in geringem Umfang von den Einrichtungsträgern beeinflussbar.<br />

Personalkostenaufschlüsselung<br />

Um detailliertere Aussagen über die Kostenstruktur der einbezogenen Modelle treffen<br />

zu können, wurden die Personalkosten in ihrer Zusammensetzung genauer analysiert.<br />

Hierzu hat man zunächst das den Personalkosten zu Gr<strong>und</strong>e liegende Mengengerüst<br />

ermittelt, indem ein auf die einzelne Einrichtung bezogener Personalschlüssel errechnet<br />

wurde. Der Personalschlüssel ergibt sich durch die Division der Platzzahl durch die<br />

Anzahl des in Vollzeitstellen ausgedrückten Gesamtarbeits-<br />

volumens. Teilzeitbeschäftigte wurden unter Zugr<strong>und</strong>elegung der tariflichen Wochenar-<br />

beitszeit von 38,5 St<strong>und</strong>en in Vollzeitkräfte umgerechnet.<br />

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