Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...
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• Auf Gr<strong>und</strong> der geringen Anfangsbelegung werden keine eigenen Mitarbeiter/innen<br />
für die <strong>Tagespflege</strong> abgestellt. Erste Gäste werden in anderen Bereichen mit ver-<br />
sorgt <strong>und</strong> das vorgesehene Personal in die dortigen Stellenpläne eingebaut.<br />
• <strong>Die</strong> <strong>Tagespflege</strong>gruppe wird mit Heimbewohnern “aufgefüllt”. Dadurch verschwimmt<br />
das Profil der <strong>Tagespflege</strong> nach innen <strong>und</strong> nach außen. Auf diese Weise können<br />
sich weder die (potenziellen) Gäste, noch die <strong>Tagespflege</strong>mitarbeiter/innen mit dem<br />
Angebot identifizieren, was letztlich nicht ohne Auswirkungen auf die Belegung der<br />
<strong>Tagespflege</strong> bleiben wird.<br />
Wichtig ist gerade bei heimangeb<strong>und</strong>enen <strong>Tagespflege</strong>n eine deutliche Trennung von<br />
Dauer- <strong>und</strong> <strong>Tagespflege</strong>. Damit die <strong>Tagespflege</strong> als neue, eigenständige Einrichtung<br />
wahrgenommen wird <strong>und</strong> nicht als zusätzlicher Aufenthaltsbereich für die Heimbewoh-<br />
ner, müssen adäquate organisatorische Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu<br />
gehören vor allem gesonderte Räumlichkeiten im Erdgeschoss mit eigenem Eingang,<br />
ein speziell für <strong>Tagespflege</strong> zuständiges (Stamm-)Team mit verantwortlicher Leitung<br />
<strong>und</strong> ein sich von der Dauerpflege abgrenzendes Leistungsprofil (vgl. Kapitel 4.3). Dass<br />
einzelne Heimbewohner, z.B. zu speziellen Programm-<br />
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