Die Tagespflege - Zwischen konzeptionellem Anspruch und realer ...
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<strong>Die</strong> Darstellung verdeutlicht den Stellenwert der pflegebedingten Aufwendungen, die<br />
zwei Drittel der gesamten Kosten ausmachen.<br />
Fahrtkosten<br />
Zwei Einrichtungen haben im Rahmen der Datenerhebung keine Fahrtkosten aus-<br />
gewiesen. <strong>Die</strong>se Einrichtungen wurden nicht in die Durchschnittsberechnung ein-<br />
bezogen.<br />
Tabelle 19: Aufteilung der Fahrtkosten pro Pflegetag in DM<br />
Einrichtung<br />
Nr.<br />
Fahrtkosten/<br />
Pflegetag<br />
1 2 3 5 6 7 8 9 10 Durchschnitt<br />
18,07 0,67 17,18 - 8,21 3,19 14,52 - 7,52 10,32<br />
<strong>Die</strong> durchschnittlichen Fahrtkosten betragen 10,32 DM am Tag. <strong>Die</strong> außerordentlich<br />
große Streuung bei den Fahrtkosten ist darauf zurückzuführen, dass bei der Organisati-<br />
on des Fahrdienstes die unterschiedlichsten Konzeptionen verwirklicht werden, die von<br />
einer Besetzung mit Fachkräften bis hin zu einer Übernahme des Fahrdienstes durch<br />
freiwillige Helfer/innen reichen. Darüber hinaus ist eine wesentliche Determinante, ob<br />
die Tagesgäste aus einem eher städtischen oder ländlichen Einzugsbereich kommen.<br />
Es kann jedoch auch an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden, dass die zum Teil<br />
unrealistisch erscheinenden Ergebnisse auf Zuordnungsfehler seitens der Einrichtungen<br />
zurückzuführen sind.<br />
Den Kosten für den Fahrdienst stehen gleichzeitig auch unterschiedliche Erträge aus<br />
der Fahrtkostenerstattung gegenüber. Aus Sicht des K<strong>und</strong>en wirken sich hohe Fahrt-<br />
kosten auf die entstehenden Eigenanteile aus. <strong>Tagespflege</strong>einrichtungen mit einem<br />
vergleichsweise geringen Fahrtkostenanteil haben somit einen Wettbewerbsvorteil, der<br />
sich positiv auf die Auslastung der Einrichtungen auswirken kann. Bei Einbeziehung der<br />
Fahrtkosten in die Kostenaufteilung nach Leistungsbereichen ergibt sich das folgende<br />
Bild:<br />
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