O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...
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Baubedingte Umweltauswirkungen<br />
Durch Abgase und Abwärme von Baumaschinen sowie durch Staubentwicklung steigt<br />
die Luftbelastung während der Bauphase an. Betroffen ist der Baustellenbereich und<br />
dessen Umgebung, aber auch Zubringerstraßen, beispielsweise die Gaustadter<br />
Hauptstraße. Im Baustellenbereich und in durch Baustellenverkehr stark belasteten<br />
Straßenräumen muss mit einer mittleren bis hohen Belastung gerechnet werden.<br />
Anlage- und betriebsbedingte Umweltauswirkungen<br />
Durch die Entsiegelungsmaßnahmen wird in den künftigen offenen Grünflächen Kaltluft<br />
produziert, die lokalklimatische Ausgleichseffekte zur Folge hat. Die Verdunstungsleistung<br />
und Schattenwirkung der neu zu pflanzenden Bäume wird diese Ausgleichseffekte<br />
zusätzlich begünstigen. Demgegenüber werden Wege- und Platzflächen<br />
sowie Gebäudefassaden an Tagen mit hoher Einstrahlung aufgeheizt.<br />
Die örtliche Luftbelastung wird sich gegenüber der heutigen Situation erhöhen. Legt<br />
man als Maßstab die Luftbelastung an, die bis zum Ende des Betriebs des ERBA-<br />
Werkes (1993) vorhanden war (Emissionen bedingt durch Heizwerk, Abwärme,<br />
Dämpfe und Fahrzeugabgase), wird die künftige Luftbelastung erheblich geringer<br />
sein. In Zeiten des morgendlichen und abendlichen Berufsverkehrs, in den Wintermonaten<br />
und bei Inversionswetterlage wird die Luftbelastung erhöht sein. Im Vergleich<br />
zu den lokalklimatischen Verhältnissen während des Betriebs des ERBA-Werkes wird<br />
sich die künftige Gesamtsituation dennoch signifikant verbessern.<br />
Ergebnis<br />
Im Hinblick auf das Schutzgut Klima / Luft sind baubedingt erhebliche Umweltauswirkungen<br />
zu erwarten. Betriebs- und anlagebedingt sind bei Umsetzung der Vermeidungs-<br />
und Minderungsmaßnahmen Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit<br />
zu erwarten.<br />
Im Vergleich mit der ursprünglichen Situation einer annähernden Vollversiegelung der<br />
Flächen ergibt sich eine erhebliche Verbesserung.<br />
SCHUTZGUT BODEN<br />
Beschreibung<br />
Der Bamberger Raum gehört zum Fränkischen Keuper-Lias-Land. Das Planungsgebiet<br />
liegt auf einer Höhe von rund 236,5 m ü. NN. Der Boden der <strong>Regnitz</strong>-<strong>Insel</strong> besteht<br />
aus quartären fluviatilen Sanden und Kiesen (Sandstein, Tonstein und Dolomitstein)<br />
aus dem westlich der <strong>Regnitz</strong> liegenden Sandsteinkeuper (Mittlerer Keuper).<br />
Die Mächtigkeit dieser Sande und Kiese liegt bei ca. 10 m. Unter den Sanden liegt<br />
wiederum massiver Sandsteinkeuper (Geologische Karte von Bayern, 3. Aufl. 1983,<br />
Amtliche Geologische Karte von Bayern, Blatt 6031 Bamberg Nord, Gutachten des<br />
ISU Umweltinstitut GmbH 1993 - 2006).<br />
Der weitaus größte Flächenanteil des ERBA-Geländes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
(ca. 63.550 m², rund 74 %,) ist durch die baulichen Anlagen und Ver-<br />
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