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SCHUTZGUT PFLANZEN, TIERE, BIOTOPE, BIOLOGISCHE VIELFALT UND ÖKO-
SYSTEMARES WIRKUNGSGEFÜGE
Beschreibung
Der Anteil an Grünflächen im Änderungsbereich beträgt derzeit rund 20 %. Im Umfeld
des ERBA-Werksgeländes befinden sich Biotope unterschiedlicher Typen und Sukzessionsstadien.
Verbreitet ist ein Mosaik aus mageren Altgrasbeständen und Grünlandbrachen
(GB), vereinzelten Sandmagerrasen (GLOOBK), Gebüschen (WX) und
Bäumen (vgl. auch Plan „Bestand Biotop- und Nutzungstypen“ zum Bebauungsplan
Nr. G 10 A). Die Flächen unterliegen einer Verbrachung bzw. Verbuschung.
Die Gewässerufer sind von Gehölzen (alter Baumbestand, häufig Robinien und vergreisende
Hybridpappeln) mit wenig Unterwuchs und einer randlichen nährstoffreichen,
teilweise artenreichen Krautschicht gesäumt (WN). Im Südosten des Änderungsbereiches
befindet sich eine aufgelassene Garten- und Parkanlage mit alten
Rotbuchen, Traubeneichen, Linden und Kastanien ohne nennenswerten Unterwuchs.
Teilflächen wurden im Zuge der Stadtbiotopkartierung als geschützte Biotope erfasst.
Die Biotope Nr. 4 Regnitzufer und Nr. 18 Parkanlage sind im Landschaftsplan als geplante
Landschaftsbestandteile (LB) dargestellt.
Im Bebauungsplanverfahren erfolgte zur Abschätzung der mit Umsetzung der Planung
zu erwartenden Eingriffsfolgen auf Lebensräume besonders geschützter Tierarten
(Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie, europäische Vogelarten, streng geschützte
Arten gem. nationalem Naturschutzrecht) eine Potentialeinschätzung zur
Ermittlung des möglicherweise betroffenen Artenspektrums (BFÖS Oktober 2008).
Im Ergebnis der Potentialabschätzung ist im Plangebiet mit dem Vorkommen von Tierarten
des Anhangs IV der FFH-Richtlinie und der europäischen Vogelarten zu rechnen.
FFH-Gebiete befinden sich in Entfernungen von 1 km (Wiesen um die Altenburg) und
von 2 km (Regnitz-Altwässer).
Die Regnitz-Insel liegt in der Flächenkulisse der SandAchse Franken, einem ABSP-
Projekt (Umsetzung des Arten- und Biotopschutzprogrammes). Ziel ist die Erhaltung
und Pflege der im Bereich der Regnitz und ihrer Zubringer typischen Sandlebensräume
sowie deren flächenmäßige Erweiterung durch Neuanlagen.
Umweltauswirkungen
Mit Umsetzung der Planung ist ein weitgehender Verlust von Gehölzbeständen und
Gras- und Krautfluren und den entsprechenden Habitatstrukturen verbunden. Teilweise
betroffen sind auch als geschützte Biotope erfasste Flächen sowie Teilflächen des
geplanten Landschaftsbestandteils Regnitzufer (Biotop Nr. 4). Es werden daher Ausgleichsmaßnahmen
erforderlich, die geeignet sind die betroffenen Biotopstrukturen zu
ersetzen. Die Integration der geschützten Biotopflächen in die geplante Parkanlage
bzw. die Schaffung von Ersatzflächen bei Überplanung von geschützten Biotopflä-
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