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III UMWELTBERICHT ZUM BEBAUUNGSPLAN G 10 A
Art. 13d(1)-Flächen bestimmt wurden. Wo besondere Biotoptypen betroffen sind (13
d(1)-Flächen) kommt es zu einem erheblichen Verlust der biologischen Vielfalt.
Nach derzeitigem Planungsstand sind etwa 104 der nach der Baumschutzverordnung
geschützten Bäume von den Baumaßnahmen betroffen. Weitere rund 87 Bäume sind
gefährdet. 8 dieser gefährdeten Bäume werden im Bebauungsplan mit einer Erhaltensbindung
versehen. Es gelten die Bestimmungen der Baumschutzverordnung.
Pflanzenarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie oder streng geschützte Pflanzenarten
ohne gemeinschaftsrechtlichen Schutzstatus sind von der Planung nicht betroffen.
Von mobileren Tierarten können gegebenenfalls Ersatzhabitate an anderen Orten
aufgesucht werden.
Mit Umsetzung der Planung werden rund 19.280 m² öffentliche Grünflächen (Parkanlagen)
und private Grünflächen neu geschaffen, davon rund 11.090 m² mit naturschutzfachlich
formulierten Entwicklungszielen (Flächen zum Schutz, zur Pflege und
zur Entwicklung von Natur und Landschaft, SPE-Flächen Nr. 1, 2 und 3). Hinzu kommen
mindestens 12.160 m² Grün- und Freiflächen in den Baugebieten, davon rund
1.600 m² mit naturschutzfachlich formulierten Entwicklungszielen (Flächen mit Anpflanzgeboten).
Insgesamt erhöht sich der Grünflächenanteil und damit auch der Anteil potentieller
Tierlebensräume im Plangebiet von derzeit rund 21.500 m² um rund 9.460 m² auf
rund 30.960 m².
Für potentiell von der Umsetzung betroffene Fledermausquartiere in Gebäuden und
im Baumbestand können im Vorfeld der Baumaßnahmen ggf. Ersatzquartiere geschaffen
werden.
Eine erhebliche Beeinträchtigung von im Plangebiet brütenden Vogelarten kann durch
eine Beschränkung von Maßnahmen zur Vegetationsbeseitigung auf den Zeitraum
außerhalb der Brutperiode - d.h. auf den Zeitraum von Mitte September bis Mitte
März - vermieden werden. Für Gebäude- und Höhlenbrüter können im Vorfeld der
Baumaßnahmen geeignete Ersatzquartiere (Nist-/ Quartiershilfen) geschaffen werden.
Der denkmalgeschützte Schornstein wurde in die Planungen integriert und ist
von den Baumaßnahmen nicht betroffen.
Die im Bereich der Maßnahmenfläche SPE 1 zu entwickelnden Sandmagerrasen sind
als Ersatzlebensraum für die im äußersten Nordwesten des Plangebietes vorkommende
Zauneidechse geeignet.
Ergebnis
Für die Schutzgüter Pflanzen und Tiere, Biotope, Biologische Vielfalt und ökosystemare
Zusammenhänge ist baubedingt mit mittleren Umweltauswirkungen zu rechnen.
Anlagebedingt sind hohe Umweltauswirkungen zu erwarten. Im Plangebiet kommt es
planungsgruppe 4, Berlin 131