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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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III UMWELTBERICHT ZUM BEBAUUNGSPLAN G 10 A<br />

kehrsflächen des Werksgeländes versiegelt, überbaut und teilweise auch unterkellert.<br />

Hierdurch sind bereits in der Vergangenheit nahezu sämtliche Bodenfunktionen verloren<br />

gegangen (v. a. Lebensraumfunktion, klimatische Ausgleichsfunktion im Stadtgebiet,<br />

Versickerungsleistung, Grundwasserneubildungsfunktion).<br />

Die unversiegelten Böden im Plangebiet und in den angrenzenden Flächen sind von<br />

Vegetation unterschiedlicher Typen bestanden. Der Bodenaufbau ist in Teilbereichen<br />

durch Aufschüttungen (Sande, Oberboden), durch ca. 10 Brunnenanlagen, die für die<br />

Produktion des ERBA-Werkes benötigt wurden, sowie durch das Deponieren von Produktionsabfällen<br />

an mehreren Stellen anthropogen überprägt. Die Altlastensituation<br />

wurde im Rahmen eines Gutachtens des Ingenieurbüro CDM Consult (Dezember<br />

2006) eingehend untersucht.<br />

Umweltauswirkungen<br />

Baubedingte Umweltauswirkungen<br />

Mit erheblichen baubedingten Umweltwirkungen ist nicht zu rechnen, solange die einschlägigen<br />

Richtlinien und Vorschriften zum sachgerechten Umgang mit Boden (beispielsweise<br />

BBodSchG § 4) beachtet werden.<br />

Anlage- und betriebsbedingte Umweltauswirkungen<br />

Dem geplanten Abbruch von Fabrikgebäuden und der damit verbundenen Entsiegelung<br />

steht eine Neubebauung mit geringerem Versiegelungsgrad gegenüber. Unter<br />

der Bedingung, dass die Wiederverfüllung nach Entfernung der Unterkellerung dem<br />

ursprünglichen Bodenaufbau weitgehend entspricht, können die Leistungsfähigkeit<br />

des Boden und die verloren gegangenen Bodenfunktionen wiederhergestellt werden,<br />

darunter die Speicherungsfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, Pufferwirkungen, Mineralisierungsleistung,<br />

Grundwasserneubildung und die Funktion des Bodens als<br />

Standort für die Vegetation.<br />

Im Süden, Westen und Nordwesten des Fabrikareals werden auch bisher unversiegelte<br />

Bereiche durch die geplante Bebauung in Anspruch genommen. In diesen in<br />

Anspruch genommenen Flächen gehen bodenbezogene und damit wesentliche ökosystemare<br />

Funktionen verloren.<br />

Die Bilanzierung von Entsiegelung, neuen Eingriffen und Neubebauung ergibt jedoch<br />

insgesamt eine positive Versiegelungsbilanz (vgl. Eingriffsbilanz Kap. 11.2).<br />

Ergebnis<br />

Für das Schutzgut Boden sind baubedingt keine erheblichen Umweltauswirkungen zu<br />

erwarten. Betriebs- und anlagebedingt sind insgesamt positive Umweltauswirkungen<br />

zu erwarten, da es in der Flächenbilanz zu einer Nettoentsiegelung kommt, in deren<br />

Rahmen die Leistungsfähigkeit des Bodens wiederhergestellt wird.<br />

planungsgruppe 4, Berlin 115

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